Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena Historische Aufnahme mit Wassereservoir
Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena Hauptgiebel
Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena Portal von Innen
Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena
Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena
Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena Historische Aufnahme
Nikolaiweg 18 Russische Kapelle St. Maria Magdalena Historische Aufnahme
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Mathildenhöhe
  • Nikolaiweg 18
Russische Kapelle St. Maria Magdalena
Flur: 2
Flurstück: 80

Bauherr der 1897-99 im großherzoglichen Park auf der Mathildenhöhe anstelle eines Gartenhauses errichteten russisch-orthodoxen Kapelle war Zar Nikolaus II. - Schwager des Großherzogs Ernst Ludwig. Der Architekt sowie die beteiligten Künstler kamen aus Rußland, Bauleiter und ausführende Firmen aus Darmstadt. Der russische Kirchenbaustil des 16. Jahrhunderts diente dem Petersburger Architekten und KirchenbaumeisterLeontij Nikolajewitsch (Louis) Benois als Vorbild für seinen prunkvollen, durch drei vergoldete Turmhauben weithin sichtbaren Sakralbau. Ausführende Architekten waren Gustav Jacobi und Friedrich Ollerich, Baufirmen u. a. Riedlinger für die Maurer-, Emmel für die Schlosser- und Glückert für die Schreinerarbeiten. Auf kreuzförmigem Grundriß erhebt sich mit Vorhalle, überkuppeltem Mittelbau, Querhaus und Chor ein in der Höhe gestaffelter Baukörper, dessen Massigkeit und Schwere jedoch durch die schlanken Türme etwas abgemildert wird.

Die Fassade ist mit vielfältigem Bauschmuck reich gegliedert und durch besonders wirkungsvolle Schmuckfriese abgeschlossen. Die wuchtigen Sandsteinpilaster und -bögen kontrastieren mit lebhaften Klinkerflächen und farbigen Mosaikbildern, einem ornamentalen Majolikafries von Villeroy & Boch sowie dem an Traufe und Giebel umlaufenden, vergoldeten Schmuckband. Die auch im Innern überreiche Ausstattung mit Mosaikarbeiten und Ausmalung nach Entwürfen des russischen Malers Viktor Michajlowitsch Wasnezow wurde erst 1903 vollendet.

Die ursprünglich nur als Hofkirche der Zarenfamilie gedachte Kapelle ging 1918 in den Besitz der Russisch-Orthodoxen Diözese über.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
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Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
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Jüdischer Friedhof
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