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Das Löwentor mit sechs expressionistisch gestalteten dunkelroten Klinkersäulen, vier zweiteiligen Bronzetoren und sechs auf den Säulen montierten Gußbetonlöwen ist das Gemeinschaftswerk zweier Mitglieder der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Der Architekt Albin Müller und der Bildhauer Bernhard Hoetger hatten das Tor als Eingangsportal zur dritten und letzten Ausstellung der Künstlerkolonie im Jahre 1914 gestaltet. Nach der Schau, die wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vorzeitig geschlossen wurde, wurden Müllers Säulen und Hoetgers Tore und Löwen abgetragen und an bislang noch unbekannter Stelle eingelagert. Erst 1926 erlebte das Löwentor seine Renaissance. Auf Betreiben des inzwischen abgedankten Großherzogs Ernst Ludwig wurde das Löwentor vor dem Eingang zum Park Rosenhöhe neu aufgestellt. Hoetgers Tor und die Kunststeinlöwen blieben unverändert. Albin Müllers Säulen dagegen wurden vor dem Stadion der Technischen Hochschule montiert. Hoetgers Löwen auf der Rosenhöhe erhielten neue Postamente. Wiederum war es Albin Müller, der den expressionistisch geformten Löwen den neuen, ziegelexpressionistischen Unterbau entwarf, der besser zu Toren und Tieren paßt als Müllers ursprüngliche, klassizistische Säulen. Hoetgers Löwen tragen im Volksmund die Bezeichnung "niesende Igel". Die Bronzetore mit den expressionistischen Reitern wurden 1967 durch von Hermann Tomada überwachte Abgüsse ersetzt. Ein Original steht heute hinter dem Ernst-Ludwig-Haus, am Eingang zum Museum der Künstlerkolonie. In ähnlicher Form wie das Löwentor gestaltete Albin Müller ein weiteres Tor. Für die Stadt Magdeburg entwarf er das sogenannte Pferdetor. Auch dieser Entwurf aus den Zwanziger Jahren besteht aus Ziegelsäulen und darauf montierten aufsteigenden Rössern.
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