Gesamtanlage Bessunger Jagdhof Wohnhaus der Jagdbediensteten und Scheune (Schnittspahn, 1872)
Gesamtanlage Bessunger Jagdhof Bessunger Parforce-Hof (Ernst August Schnittspahn, 1872)
Gesamtanlage Bessunger Jagdhof
Gesamtanlage Bessunger Jagdhof Plan für den Bessunger Jagdhof
Gesamtanlage Bessunger Jagdhof Ausschnitt Plan von Hill 1775
Gesamtanlage Bessunger Jagdhof
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Bessungen
  • Gesamtanlage Bessunger Jagdhof
Gesamtanlage

Bessunger Straße 84, 86, 88

Forstmeisterplatz

Forstmeisterstraße 3, 5-11

Am Kreuzungspunkt von schon in der Römerzeit angelegten Straßen, bildet der Forstmeisterplatz an der Ecke Forstmeisterstraße/Bessunger Straße den historischen Kern des alten Dorfes Bessungen. Benannt nach der früheren Wohnung des Bessunger Oberförsters im Forstmeisterhaus. Der Forstmeisterplatz war außerdem alter Gerichtsplatz.

Die Gesamtanlage bildet zusammen mit dem Forstmeisterplatz ein reizvolles Straßenbild, das geprägt ist durch zwei giebelständige eingeschossige Fachwerkgebäude des frühen 19. Jahrhunderts und und einem zweigeschossigen klassizistischen Wohngebäude. Bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts erstreckte sich hier bis zur Ludwigshöhstraße ein herrschaftlicher Obstgarten. Der bescheidene wirtschaftliche Aufschwung, durch den Jagdhof bedingt, ließ auch an der östlichen Seite des Platzes Wohngebäude entstehen.

Bessunger Jagdhof

Die 1708 durch Landgraf Ernst Ludwig eingeführte Parforcejagd führte zunächst in Darmstadt zur Überlassung des Neuen Fürstenhofs am Paradeplatz an die Jägerei und weiter zur Anlage des Bessunger Jagdhofes. 1709 begannen die Arbeiten an dem sich aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und dem Kavaliersbau zusammensetzenden Jagdhofkomplex im Bereich des alten, 300 Morgen großen Bessunger Hofgutes. Die Übersiedlung vom Paradeplatz kann, durch Verzögerungen bedingt, erst 1725 erfolgt sein. Nach dem Hillschen Prospekt (1775) bestand der Jagdhof aus zwei Höfen. Beide, Forstmeisterhaus und Jagdhof, durch unterschiedliche Höhenlagen voneinander getrennt, markierten in der Art einer Bastion den historischen Ortsrand Bessungens.

Der obere Hof mit Kavaliershaus wurde von langgestreckten Gebäuden auf drei Seiten umschlossen. Das Kavaliershaus war als Jagdhaus konzipiert, die umliegenden Gebäude dienten zur Unterbringung von Stallungen und Wohnungen. 1769 wurde der Jagdhof der allgemeinen Jagdverwaltung übergeben und ab 1790 im oberen Teil als Dragonerkaserne genutzt.

Der untere Hof mit dem Forstmeisterhaus und der Scheune wurde vermutlich 1709 zuerst gebaut. Die Gebäude wurden 1978 niedergelegt und durch nachempfundene Neubauten ersetzt. Um 1900 lagerte sich der Jagdhofterrasse von der Heidelberger Straße her eine Blockbebauung vor, deren rückwärtige Gebäude noch heute bis unmittelbar an das Kavaliershaus heranreichen. Im Jahre 1983 wurde mit der stadträumlichen Wiederherstellung des gesamten Bereiches begonnen und mit dem Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Kavaliershaus 1997 beendet.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
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