Herrgottsberg 'Goethefelsen' und 'Teufelskralle' historisches Foto
Lade Kartenmaterial...
Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Ludwigshöhe
  • nicht zuzuordnende Lagebezeichnung (Herrgottsberg)
Sachgesamtheit Herrgottsberg
Flur: 64
Flurstück: 1/10

Sachgesamtheit Herrgottsberg

mit „Teufelskralle"/„Goethefelsen" „Gervinusfelsen" und Brunnenstube

Der sagenumwobenen Herrgottsberg wird mit einem uralten Heiligtum der heidnischen Alemannen in Verbindung gebracht.

Im 15. Jahrhundert wurde auf der Kuppe eine dem heiligen Martin gewidmete Kapelle errichtet. Der Sage nach soll der Teufel unter einem Vorwand dazu gebracht worden sein, das Kirchlein zu bauen. Als er die Täuschung merkte, soll er vergebens versucht haben, die Kapelle mit Hilfe eines Felsblocks zu zertrümmern („Teufelsklaue").

Im frühen 18. Jahrhundert ließ Landgraf Ernst Ludwig in Bessungen Orangerie und Jagdhof errichten. Das nötige Baumaterial wurde in den noch heute sichtbaren Steinbrüchen am Herrgottsbergen gewonnen.

Zugleich wurden am Südhang Quellen gefasst und das Wasser in Röhren nach Bessungen geleitet. Hiervon zeugt die überkommene Brunnenstube.

Im ausgehenden 18. Jahrhundert war Johann Wolfgang Goethe wiederholt in Darmstadt zu Gast. Um ihn bildete sich ein Kreis der „Empfindsamen", der sich die eindrucksvollen Felspartien des Herrgottsberges als Refugium für seine naturschwärmerischen Zusammenkünfte erwählte. Dieser Ort inspirierte Goethe zu mehreren Gedichten und wurde auch im „Werther" beschrieben („Goethefelsen").

Die Landschaft am damals unbewaldeten Herrgottsberg sollte ihre Anziehungskraft auf die schwärmerische Jugend nicht verlieren. Georg Gottfried Gervinus, als Universitätsprofessor später einer der „Göttinger Sieben", ließ um 1823 sein Initial „G" in einen der Felsen meißeln („Gervinusfelsen").


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.