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Gronauer Straße 56-78 (Nordseite), 55-73 (Südseite)
Hemsbergweg 1 (Westseite), 2-6 (Ostseite)
Im Kappelgrund 1 (Ostseite), 2 (Westseite)
Die Gesamtanlage umfasst den westlichen Teil des langgestreckten Straßendorfes Zell. Dieser Bereich, der auch Unterviertel genannt wird, hat durch die beiden abzweigenden Straßen Hemsbergweg und Im Kappelgrund und wegen des hier breiter sich ausdehnenden Talbodens im Laufe der Zeit den Charakter eines ungeordneten Haufendorfes erhalten.
Entlang der Hauptdurchgangsstraße reihen sich die meist jüngeren, bescheidenen Hofanlagen mit ihren giebelständigen, mit Satteldächern überspannten Wohnhäusern. Sie sind in der Mehrzahl eingeschossig in Fachwerk errichtet und stammen zumeist aus der ersten Hälfte und Mitte des 19. Jhs. Beispielhaft ist das im Dach erweiterte Gebäude Nr. 66 mit der Datierung 1856 im Kellerbogen. Aus dieser recht homogenen Häuserzeile fallen zwei abgerückt von der Straße stehende Wohnhäuser heraus (Nr. 62 und 64), die baugeschichtlich besonders interessant sind und von denen eines (Nr. 62) zu den ältesten und auch schmuckvollsten des Ortes zählt. Die Stellung dieser Häuser vermittelt heute noch etwas von der ursprünglichen, weitläufigereren Siedlungsstruktur im Tal des Meerbachs.
Eine recht unsystematische Häusergruppierung ergibt sich auch im südlichen Bereich des sich verzweigenden Hemsbergweges, wobei das giebelständig zur Straße stehende Wohnhaus der Hofreite Nr. 1 den südlichen Abschluss der Gesamtanlage bildet. Als gestelztes, eingeschossiges Haus mit Satteldach entspricht es dem in Zell gängigen Gebäudetyp. Hervorzuheben ist auch das traufständige Wohnhaus der Hofanlage Hemsbergweg 4, ein zweigeschossiger, ebenfalls verputzter Fachwerkbau mit steilem Satteldach, der zwar stark verändert ist, aber im Kern sicherlich noch dem 18. Jh. angehören dürfte. Der Hof dieses Anwesens wird nach Osten von einer mächtigen Satteldachscheune begrenzt.
Als besonders charakteristisch für den Ort sind zwei Anwesen hervorzuheben, beide dreiseitige, zur Straße hin offene Hofanlagen des 19. Jhs., die jeweils als Sachgesamtheit Einzeldenkmäler innerhalb der Gesamtanlage darstellen. Entsprechendes gilt für das stattliche, heute zu einem Ausflugslokal umgenutzte ehemalige Mühlenanwesen Gronauer Straße 73 ("Vetters Mühle"), das mit seinem giebelständigen Saalbau den östlichen Abschluss der Gesamtanlage markiert.
Die gewachsene Gesamtanlage Unterviertel ist von siedlungsgeschichtlicher Bedeutung.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
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