Am Löwentor 18 (Foto: Nikolaus Heiss)
Am Löwentor 20 (Foto: Nikolaus Heiss)
Am Löwentor 24 (Foto: Nikolaus Heiss)
Am Löwentor 27 (Foto: Nikolaus Heiss)
Am Oberfeld 22 (Foto: Nikolaus Heiss)
Seitersweg 22 (Foto: Nikolaus Heiss)
Seitersweg 22 Detail Lampe (Foto: Nikolaus Heiss)
Seitersweg 22 Veranda (Foto: Nikolaus Heiss)
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Oberfeld
  • Am Löwentor
Gesamtanlage Seitersweg

Am Löwentor 13-25, 27

Am Oberfeld 22

Rosenhöhweg 23, 25, 27

Seitersweg 16, 20, 22

Wolfskehlstraße 116, 124, 126.

In den 1930er Jahren entwickelte sich in Zeiten der Prosperität nach der Währungsreform 1923 und der Überwindung der allgemeinen Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg im Osten der Stadt ein Villengebiet wohlhabender Bürger. Das Ensemble wird architektonisch von zweigeschossigen blockhaften Wohnhäusern geprägt, die einem gemäßigten, von der klassischen Moderne beeinflussten Baustil mit Anklängen an den Expressionismus verpflichtet sind. Eine den Seitersweg prägende Baugruppe Am Löwentor 24, Seitersweg 20 und 22 sowie Am Oberfeld 22 entstand nach Plänen der bekannten Darmstädter Architekten Markwort und Seibert.

Die zweigeschossigen kubischen Baukörper werden durch eingeschossige Anbauten, breit gelagerte Terrassen und Balkone mit relingartiger Brüstung sowie Aussparungen in Form von Loggien an den Gebäudeecken aufgelockert. Charakteristisch für diesen Bautypus ist auch das ziegelgedeckte Walmdach mit kleinen Schleppgaupen, das mit seinem weit auskragenden Dachgesims dem Baukörper einen schützenden oberen Abschluss gibt. Manche Dächer schwingen zum Dachüberstand mittels eines Aufschieblings flach aus. Gestaltungsmotive aus der Schiffsarchitektur wie abgerundete Ecken, Bullaugen und Reling schmücken als modische Architekturaccessoirs einige Gebäude. Bauelemente eines gemäßigten Expressionismus zeigen sich in den Fenstervergitterungen mit liegenden Stäben, den Flachdächern über den seitlich angeordneten Eingängen und den übereck gestellten Fenstern. Diese haben sich im Gegensatz zu den ursprünglich horizontal versprossten Holzfenstern zum Teil erhalten. Die Materialien entsprechen einer traditionalistischen Bauauffassung: Es sind Putz für die Wandflächen, Kunststein für die Fenstergewände, Holzklappläden sowie Klinker und Naturstein für Sockel und Einfriedungen.

Die Gebäudegruppe von 24 stattlichen Ein- und Mehrfamilienhäusern in landschaftlich bevorzugter Lage nördlich des großherzoglichen Parks Rosenhöhe steht wegen ihrer einheitlichen architektonischen Grundauffassung der gemäßigten Moderne aus künstlerischen Gründen als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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