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Der Fußweg Martinspfad wurde früher auch Kleiner Herdweg genannt. Er verbindet die Martinstraße mit dem Herrgottsberg, einem nahen Ausflugsziel im Wald. Dort soll früher eine dem heiligen Martin von Tours gewidmete Kapelle gestanden haben.
Der Martinspfad zwischen Heinrichwingerts- und Lossenweg ist vermutlich ein Rest eines mittelalterlichen Prozessionswegs von der Stadtkirche Darmstadts zur Martinskapelle auf dem Herrgottsberg. Martinsstraße und Martinspfad verlaufen von der Stadtkirche genau nach Süden. Heute fehlende Teile sind durch spätere Bebauung und Geländeumlegungen verschwunden. Die Verbindung vom Martinsaltar der Stadtkirche und der Martinskapelle auf dem Herrgottsberg ist eindeutig belegt durch den Bericht des Superintendenten Petrus Voltz aus dem Jahr 1557 über die früheren Verhältnisse vor der Reformation und den Abriss von Kapelle und Altar nach 1557. In einer Grenzbeschreibung von Darmstadt aus dem Jahr 1722 wird ein „Mertespfad“ erwähnt; ein Fußpfad, vermutlich die Fortsetzung des Martinspfades nach Norden über die Heinrichstraße hinweg.
Die heutige Erscheinung des schmalen Pfades mit den dicht stehenden Kastanienbäumen ist städtebaulich besonders einprägsam und von hoher Aufenthaltsqualität.
Der Martinspfad steht wegen der Bedeutung für die Geschichte Bessungens und Darmstadts aus geschichtlichen Gründen und wegen der prägenden Wirkung für das Stadtbild aus städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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