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Teil der Gesamtanlage:
Gesamtanlage
In dem Institutsgebäude des Fachbereichs Physik (Festkörperphysik) der Technischen Universität, erbaut von Karl Gruber, befindet sich ein die ganze Wand überspannendes, aus vier mal acht Platten zusammengesetztes farbiges Kunstwerk aus Resopal des Künstlers Bernd Krimmel aus den 1950er Jahren. Auf der linken Seite wurden zwei der übereinander gelagerten Platten halbiert, so konnte mit der dafür erforderlichen Einteilung eine kaum wahrnehmbare mimetische Tür eingefügt werden. Das Wandbild thematisiert die Geschichte der Menschheit bezogen auf die Naturwissenschaft.
Ein Kopf im Profil am linken Rand steht für die Fähigkeit des Menschen zur gedanklichen Reflexion, während die maskierte Figur rechts oben ein Feuer entzündet und auf das Magische in der Welt verweist. Die eigentliche Zelle allen Lebens wird durch das ineinander verspiegelte Liebespaar verkörpert, die Früchte zu deren Linken sind als Zeichen der Fruchtbarkeit zu deuten. Als zerstörerischer Gegenpart entzündet ganz rechts am Bildrand ein Mensch mit Maske ein atomares Feuer. Als weiteres Motiv wird ein junger Mensch dargestellt, der sinnierend vor einem Apfel hockt. Er erinnert damit an den Physiker Isaac Newton. Darunter wird der vergebliche Versuch des Menschen, das physikalische Geschehen zu begreifen und zu steuern veranschaulicht. Die Welt der Musik wird mit der Gestalt des Orpheus in die Bildmitte gesetzt, hinter diesem verbirgt sich Eurydike, von der Orpheus seinen Blick abwenden muss. Neben der Musik wird auch die abbildende Kunst ins Zentrum gerückt. Mit dem in einen Kreis eingeschriebenen Menschen als Idealmaß des Universalgenies Leonardo da Vinci wird auf die Durchdringung von Kunst und Wissenschaft verwiesen.
Die dargestellten Figuren sind kubistisch zerlegt, ihre Körper ineinander verschoben und übereinander gelagert, hier und da finden sich realistische Details in die abstrakten Flächen gefügt, wie z.B. ein Apfel, ein Auge oder die Früchte neben dem Liebespaar. In dem farblich in verhaltenen Tönen gestalteten Wandbild wechselt ein helles Blau mit grauen Flächen, rotbraune Einfügungen und wenige gelbe Farbflecken beleben die Szenerie. Die Farbe wirkt wie aufgespachtelt, wodurch die Flächen dynamisch belebt werden. Resopal ist eine Schichtstoffplatte, die für den Möbelbau entwickelt wurde und in den 1950er Jahren, von Künstlern für ihre Arbeiten eingesetzt, den Weg in die Kunstwelt fand.
Das Wandbild steht aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
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Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
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Jüdischer Friedhof |
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Kleindenkmal, Bildstock |
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Grenzstein |
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Keller bzw. unterirdisches Objekt |
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Baum |