Heidelberger Straße 98 bis 106 (Foto: Nikolaus Heiss)
Bessunger Straße 82, 82A, Forstmeisterstraße 2,4 (Foto: Nikolaus Heiss)
Bessunger Straße 75 bis 93 (Foto: Nikolaus Heiss)
Bessunger Straße 93,96 (Foto: Nikolaus Heiss)
Gesamtanlage Bessunger Straße
Heidelberger Straße 87 bis 91, Bessunger Straße 98 bis 118
Heidelberger Straße 98 bis 102
Heidelberger Straße 83 bis 87
Heidelberger Straße 107, Sandbergstraße 53
Sandbergstraße 45
Bessunger Straße 82, 82A, Forstmeisterstraße 2, 4
Heidelberger Straße 98 bis 106
Gesamtanlage Bessunger Straße
Bessunger Straße 75-93
Heidelberger Straße 98 bis 102 (Foto: Nikolaus Heiss)
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Bessungen
  • Gesamtanlage Heidelberger Straße
Gesamtanlage Heidelberger Straße/Bessunger Straße Erweiterung

Bessunger Straße 75, 77, 79, 81, 82, 83, 85, 87, 89-92, 93, 94, 96-114, 115, 116, 118

Forstmeisterstraße 2, 4

Heidelberger Straße 64, 66, 68, 70, 72, 74, 80, 82-96, 96A, 98, 100-107, 111, 113, 115, 117, 119, 121, 123, 125

Im Wingert 1

Sandbergstraße 45-49, 52, 53, 54, 56, 58, 60, 62, 64

Es handelt sich bei der Gesamtanlage um eine Gruppe von zwei- bis viergeschossigen gründerzeitlichen Mietwohngebäuden in meist geschlossener Bauweise um 1900 erbaut. Trotz unterschiedlicher Gebäudehöhen und verschiedenen  Bauweisen, sowie einigen Störungen weist die Gesamtanlage ein weitgehend geschlossenes historisches Erscheinungsbild auf, das die Erweiterung des Stadtteils Bessungen bis zur Jahrhundertwende um 1900 charakteristisch dokumentiert.

Im 18. Jahrhundert entstand mit der "neuen Chaussee" (Heidelberger Straße) eine flüssigere Verbindung zwischen Eberstadt und Darmstadt. Sie war gepflastert und löste die höher gelegene und gewundene alte Verbindungsstraße (Ludwigshöhstraße) ab. Damit verlagerte sich mit der Bebauung allmählich der Schwerpunkt Bessungens nach Westen.

Als Unterkunft für Reisende und Fuhrwerke wurde kurz nach 1770 mit dem Chausseehaus an der Ecke Heidelberger- und Bessunger Straße ein Gasthaus errichtet, das gleichzeitig Post- und Zollstation war. Es wurde mit Konzerten und Theateraufführungen (Uraufführung des "Datterich" 1862) zu einem kulturellen Mittelpunkt Bessungens. 1903 wurde es abgerissen.

Um 1870 hatte sich Bessungen an der Bessunger Straße, der Sandbergstraße und der Weinbergstraße bis zur Chaussee mit größtenteils schlichten zweigeschossigen Gebäuden ausgedehnt. In der Gründerzeit bis zur Jahrhundertwende wurden die Lücken mit meist dreigeschossigen, stärker geschmückten Häusern geschlossen. Durch Vorgärten auf der Westseite hatte die Heidelberger Straße anfangs noch eine hohe Aufenthaltsqualität, die aber in den 1950er Jahren mit dem Verlust der Gärten zugunsten des Verkehrs aufgegeben wurde.

Die Hausgruppe (Bessunger Str. 98-104/Heidelberger Str. 87) um 1900 im Dekor des späten Historismus setzt städtebauliche Akzente in Ecklage Bessunger und Heidelberger Straße und ist baukünstlerisch ansprechendes Bindeglied zwischen den sich anschließenden schlichteren Gebäudetypen in beiden Straßen. Dazu zählt auch der Baubestand der Nachkriegszeit, mit dem es gelang, die Lücken des Zweiten Weltkriegs wieder zu schließen und dem Gebiet die ursprüngliche Geschlossenheit zurückzugeben.

Die Gesamtanlage steht aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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