Ansicht von Südwesten (Foto: Nikolaus Heiss)
Ansicht von Süden (Foto: Nikolaus Heiss)
Innenansicht (Foto: Nikolaus Heiss)
Innenansicht (Foto: Nikolaus Heiss)
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Bessungen
  • Rüdesheimer Straße 123
Überdachung ehemaliges TÜH
Flur: 19
Flurstück: 170/30

Die Prüfhalle des Technischen Überwachungsamtes Hessen (TÜH) wurde zwischen 1958 und 1960 vom Staatsbauamt Darmstadt unter der Leitung von Hermann Tuch errichtet. Die Planung der Stahlbetonkonstruktion wurde von Wilhelm Fuchssteiner übernommen. Die Halle war ursprünglich an allen Seiten offen und somit nur eine Überdachung. Der Eindruck einer Halle entstand durch die an den Längsseiten stehenden geschlossenen Boxen für Büros und Nebenräume. Das weit auskragende Dach steht auf 12 Stützen, in deren Inneren das Regenwasser abgeführt wird. Die Dachfläche ist 34 mal 42 Meter groß und besteht aus 6 untereinander verbundenen Segmenten von jeweils 7 mal 34 Meter, die von je zwei Stützen getragen werden. Die Querschnittsform dieser Segmente wurde aus den Kräften entwickelt, die in der Dachkonstruktion wirken und folgt einer auf den Kopf gestellten Momentenlinie (zeichnerische Darstellung von in einem Träger wirkenden Kräften). Die Form des Daches unterliegt also nicht gestalterischen Gesichtspunkten, sondern ergab sich aus rein statischen Berechnungen, die zu eine Minimierung des Materialaufwands führten. Auf diese Weise konnte die Dachplatte an der dünnsten Stelle auf nur 10 cm Stärke reduziert werden. Die architektonische Erscheinung der Überdachung ist von hoher Eleganz und Leichtigkeit durch den flachen, weit auskragenden Dachrand und die Untersicht mit ihren schwingenden Flächen. Mit vielen kleinen runden Dachoberlichtern ist die innere Fläche wie mit Bullaugen regelmäßig perforiert und erhält einerseits auf diese Weise natürliches Licht, andererseits wird so das membranhafte der Dachhaut gezeigt und betont.

1995 wurde die ehemals offene Halle aus Witterungsgründen dreiseitig geschlossen. Mit dem Verlust der alten Nutzung konnten die Anbauten wieder beseitigt werden. Seit 2012 dient die Halle als Parkplatzüberdachung eines Einkaufszentrums.

Die Konstruktion ist Kulturdenkmal aus künstlerischen, technischen und wissenschaftlichen Gründen.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen, technischen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
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