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Südlich angrenzend an die Gesamtanlage Ludwig-Büchner-Straße, die von vor dem Ersten Weltkrieg errichteten blockhaften Einzel- und Doppelhäusern mit Walmdach gebildet wird, steht genau in der Achse der Ludwig-Büchner-Straße als point de vue ein Wohnhaus aus den 1920er Jahren. Ob sich diese ausdrucksvolle städtebauliche Wirkung einer bewussten Planung verdankt, ist nicht überliefert, genauso wenig wie der Architekt und das genaue Baujahr.
Der Haustypus mit seinem sehr steilen, biberschwanzgedeckten Satteldach mit Querhaus und Giebelgaupe, erinnert an bäuerliche Gebäude des Odenwalds. Das Wohnhaus ist durch seine Form und die Materialien, wie die Holzverschindelung des Giebels, die Holzklappläden oder den verklinkerten Sockel auf den ersten Blick der regionalen Bautradition verpflichtet.
Bei näherer Betrachtung jedoch findet man Elemente, die das Bauwerk mit der Architektur der Moderne der 1920er Jahre in Verbindung bringen: So sind die asymmetrische Fenstersetzung, die seitlich ausgeschnittene Giebelverkleidung und die übereck gruppierten Fenster deutliche Hinweise auf die neue Zeit.
Einige modische Gestaltungs-Accessoires wie die hölzerne Eckstütze vor dem Hauseingang mit dem langgezogenen kristallinen Kapitell, die diagonalen Sprossen im Fenster der Hauseingangstür und die sich konisch nach unten verjüngenden Betonabdecksteine der Einfriedungspfeiler verweisen dagegen auf die Formensprache des Expressionismus in der Architektur.
Das Haus steht aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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