Ludwig-Büchner-Straße 12 und 14 Ansicht von Nordwesten (Foto: Nikolaus Heiss)
Küchlerstraße 6 und 8 Ansicht von Süden (Foto: Nikolaus Heiss)
Küchlerstraße 19 Ansicht von Norden (Foto: Nikolaus Heiss)
Ludwig-Büchner-Straße 15 Ansicht von Osten (Foto: Nikolaus Heiss)
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Bessungen
  • Gesamtanlage Ludwig-Büchner-Straße
Wohnhausgruppe um 1910

Gesamtanlage Küchlerstraße 6, 8, 19

Ludwig-Büchner-Straße 12, 14-16, 18

Die Gebäudegruppe blockhafter Einzel- und Doppel-Wohnhäuser entstand zwischen 1910 und 1914 östlich des Bessunger Friedhofs. Alle Grundstücke gehörten der 1910 gegründeten „Gemeinnützigen Gartenstadt-Genossenschaft zu Darmstadt“, deren Zweck „... die Errichtung von Wohnhäusern insbesondere für Minderbemittelte in gartenstadtmäßigem Ausbau und Überlassung derselben an die Mitglieder zum Eigentum oder zur Miete.“ war.

Architekt der meisten Häuser war Johann Christoph Gewin, der in Darmstadt durch das Gebäude Wagner-Gewin auf der Mathildenhöhe 1908 und einen Entwurf für ein Volksbad bekannt wurde.

Die zweigeschossigen kubischen Baukörper werden durch eingeschossige, rechteckige und abgerundete Anbauten, teils mit Terrassen, belebt. Charakteristisch für die von einem für die Zeit typischen Neoklassizismus beeinflusste Architektur ist das steile, mit roten Tonziegeln gedeckte Walmdach, das teils durch große Giebel- oder Schleppgaupen die Wohnfläche erweitert. Die Materialien und Details entsprechen einer traditionalistischen Bauauffassung: Es sind Putz für die Wandflächen, Kunststein für die Gurte, Holzklappläden sowie Klinker und Naturstein für Sockel und Einfriedungen. Ansonsten sind die Fassaden schmucklos und waren dadurch dem Satzungsziel der Genossenschaft entsprechend preisgünstig herzustellen.

Innerhalb der Gesamtanlage steht das Gebäude Küchlerstraße 19 als Einzeldenkmal. Es wurde nach dem Ersten Weltkrieg errichtet, und stellt stilistisch eine Weiterentwicklung der traditionalistischen Auffassung durch Verbindung mit expressionistischen Architektur-Elementen dar.

Die Gesamtanlage steht aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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