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Der bekannte Kunstsammler Karl Ströher und Miteigentümer der WELLA AG ließ sich 1957 ein Wohngebäude mit angeschlossener Galerie in einem der schönsten Wohngebiete Darmstadts auf dem Eckgrundstück Haubachweg/ Hobrechtstraße errichten. Die Architekten waren Alfred Arndt und Gerd Boller. Beeinflusst wurde der Entwurf von den zwei sehr unterschiedlichen Vorentwürfen von Hans Scharoun und Chen Kuen Lee von 1955, die beide wichtige Vertreter des Neuen Bauens waren.
Das weiß verputzte Haus besteht aus drei leicht zueinander verdrehten und unterschiedlich hohen Gebäudeteilen: der Galerie im Süden, die mit dem zweigeschossigen Wohnbereich im Norden durch die zentrale Halle zu einer L-Form zusammengefügt ist und dem eingeschossigen Wohntrakt, der sich zum Garten hin öffnet und aus der L-Form herausdreht ist. Mittig im Gebäude liegt ein kleiner Innenhof, der von dem Landschaftsarchitekten Hermann Mattern als "Grünes Zimmer" gestaltet wurde. Die Zufahrt zum Gebäude erfolgt von Süden und mündet in einem kleinen von drei Seiten gefassten Hof.
Das Galeriegebäude weitet sich nach Süden hin V-förmig auf und hat überwiegend geschlossene Wände. Nur auf der zum Hof gelegenen Ostseite löst sich die Fassade in schräggestellte einzelne Wandscheiben auf, sodass Nordlicht in den Innenraum der Galerie fällt. Zusätzliches Licht kommt durch das große Oberlicht. Das Flachdach steht weit über und ist abgerundet.
Das ebenfalls mit einem Flachdach gedeckte Wohnhaus besteht aus einem zweigeschossigen Trakt, in dem sich die Arbeits- und Schlafräume befinden und einem niedrigeren Gebäudeteil, der die Aufenthaltsräume aufnimmt.
Im Gebäude und im Garten, der zwischen 1957 und 1960 von Hermann Mattern als Skulpturenpark gestaltet wurde, sind viele zeitgenössische Kunstwerke zu finden. So gibt es in der Hofeinfahrt ein großflächiges Sgraffito von Ralf Wagner, die Eingangstür ist von Georg von Kovats gestaltet und rechts daneben befindet sich ein Relief von Wilhelm Loth. Die zentrale Diele erhält ihr Licht von einem vom Wilhelm Meistermann gestalteten Glasfenster und die Glasbilder des Treppenhauses wurden von Helmut Lander gestaltet. In dem kleinen Innenhof befindet sich ein figuratives Wandbild von HAP Grieshaber.
Das Gebäude mit Garten steht aus künstlerischen und geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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