Das Gebäude der Außenstelle der Peter-Behrens-Schule wird durch einen rechteckigen Vorraum erschlossen. Über die gesamte westlich gelegene Wand erstreckt sich ein auf vier Fenster verteiltes Glaskunstwerk Helmut Landers (1924-2013). Die einzelnen Fenster sind in jeweils vier vertikale farbig gestaltete Glasflächen gegliedert, die in sich nochmals in vier unterschiedlich große Flächen aufgeteilt sind, wobei die einzelnen Glasfelder durch Bleistege klar voneinander getrennt sind.

Die teils abstrakten, teils aus der Tier- und Pflanzenwelt entlehnten Figuren verteilen sich in harmonischer Bewegung über die Fensterflächen. Hier beleben langhälsige Gestalten und flatternde Vogelkörper im Wechsel mit eher bodenständigen Tieren und zuweilen auch Fischen einen imaginären Lebensraum. Wolkenflecken, Blütenblätter, hier und da eine Vogelfeder – rechts außen ist eine Gitarre zu erkennen – ergänzen die Szenerie.

Die unteren teils blau verglasten Partien lassen an eine Unterwasserwelt denken, die helleren oberen Bereiche werden durch das Flattern und Gleiten geflügelter Wesen belebt, dazwischen bevölkern verfremdete menschenähnliche Figuren in leicht bizarrer Haltung die vier Fensterflächen. Die wie aus einer Phantasiewelt Entlaufenen scheinen sich im Zustand eines fröhlichen Aufruhrs zu befinden, wodurch der Eindruck einer heiteren Atmosphäre entsteht der eine arkadisch anmutende Welt vor Augen führt.

Das Kunstwerk ist so konzipiert, dass der Betrachter im Gebäude stehend das Dargestellte als ein imaginäres „Draußen“ wahrnehmen kann. Das Material Glas mit seinen unebenen diaphanen Oberflächen, der etwas indifferenten Farbigkeit und der sich wie in stummer, fließender Bewegung befindlichen Lebewesen erzeugen eine illusionistische Welt, die heiter ist und fern aller Mühe und Sorge des alltäglichen Lebens einen traumhaften Zustand beschreibt.

Die Buntglasfenster stehen aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.