Toranlage von Westen (Foto: Nikolaus Heiss)
Detail Tor (Foto: Nikolaus Heiss)
Lade Kartenmaterial...
Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Mathildenhöhe
  • Wingertsbergstraße
Toranlage
Flur: 9
Flurstück: 377

Aufwändig gestaltetes schmiedeeisernes Tor einer ehemaligen Hofanlage aus der Gründerzeit. Es besteht aus einer zweiflügligen Hofzufahrt und einer Tür als Fußgängerdurchgang. Drei reich ornamentierten gusseisernen Säulen mit Akanthusblattkapitellen, bekrönt mit Pinienzapfen, tragen die Toranlage. Die Torflügel haben eine Rahmung mit geschwungenem oberen Abschluss und eine Füllung aus Gitterstäben mit Lanzenspitzen. Diese sind im unteren Teil doppelt gesetzt, nur jeder zweite führt bis zum oberen Rand. Die einzelnen Flügel sind im Sockelbereich diagonal verstrebt und verziert mit einer Rosette auf dem Kreuzungspunkt der Diagonalen. Am oberen Ende des mittig gesetzten Stabes findet sich in einer Kartusche das Monogramm der Brauerei Christian Wagner. Die an das Tor anschließende Mauer mit Blendarkaden, bestehend aus roten und gelben Klinkern auf einem Buntsandsteinsockel gehörte ursprünglich zu einer Pferderemise.

Der Name Wingertsbergstraße erinnert an die Zeit, als die heutige Mathildenhöhe noch ein Weinberg Darmstädter Bauern war. Er wurde bereits 1553 als "Weingartenberg" erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1800 veränderte das Darmstädter Fürstenhaus ihn in einen englischen Landschaftsgarten, der kurz vor 1900 im westlichen Teil als Villengebiet bebaut und ab 1901 von der von Großherzog Ernst Ludwig berufenen Künstlerkolonie für Ausstellungszwecke genutzt wurde.

Das Tor steht als Sachteil aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.