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Aufwändig gestaltetes schmiedeeisernes Tor einer ehemaligen Hofanlage aus der Gründerzeit. Es besteht aus einer zweiflügligen Hofzufahrt und einer Tür als Fußgängerdurchgang. Drei reich ornamentierten gusseisernen Säulen mit Akanthusblattkapitellen, bekrönt mit Pinienzapfen, tragen die Toranlage. Die Torflügel haben eine Rahmung mit geschwungenem oberen Abschluss und eine Füllung aus Gitterstäben mit Lanzenspitzen. Diese sind im unteren Teil doppelt gesetzt, nur jeder zweite führt bis zum oberen Rand. Die einzelnen Flügel sind im Sockelbereich diagonal verstrebt und verziert mit einer Rosette auf dem Kreuzungspunkt der Diagonalen. Am oberen Ende des mittig gesetzten Stabes findet sich in einer Kartusche das Monogramm der Brauerei Christian Wagner. Die an das Tor anschließende Mauer mit Blendarkaden, bestehend aus roten und gelben Klinkern auf einem Buntsandsteinsockel gehörte ursprünglich zu einer Pferderemise.
Der Name Wingertsbergstraße erinnert an die Zeit, als die heutige Mathildenhöhe noch ein Weinberg Darmstädter Bauern war. Er wurde bereits 1553 als "Weingartenberg" erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1800 veränderte das Darmstädter Fürstenhaus ihn in einen englischen Landschaftsgarten, der kurz vor 1900 im westlichen Teil als Villengebiet bebaut und ab 1901 von der von Großherzog Ernst Ludwig berufenen Künstlerkolonie für Ausstellungszwecke genutzt wurde.
Das Tor steht als Sachteil aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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