Das Grabdenkmal Dubois/Hügel (III Mauer 113) aus poliertem schwarzem Granit besteht aus einer Stele mit einem klassizistischen Dreiecksgiebel auf einem schmucklosen Sockel. Dekorative Voluten füllen die seitlichen Ecken von Unterbau und Gedenktafel.

In die mittig auf den Sockel gesetzte Stele ist eine rechteckige weiße Marmorplatte eingelassen, sie enthält die Namen der Verstorbenen aus der Familie Dubois/Hügel. Im oberen Feld dieser hoch aufragenden Gedenktafel ist ein Tondo gesetzt. Das malerisch gestaltete Hochrelief zeigt eine Engelsbüste im Gebetsgestus, mit einem Blütenkranz im üppig wallenden Haar. Während sich die Flügel ganz der Form des Tondos einfügen, ragen die plastisch gestalteten Arme illusionistisch über den Bildrand hinaus. Engel als Seelenbegleiter spenden Trost und verkörpern Trauer. Dieses Motiv wird im 19. Jahrhundert zum Sinnbild des Friedhofs als einem friedvollen Ort, wie es dem Ideal einer aufgeklärten Gesellschaft entsprach.

Die klare, in sich geschlossene Form des Hochreliefs und die dekorative Bearbeitung der Granitstele weisen eine Gestaltung mit Zitaten aus unterschiedlichen Epochen auf und entsprechen dem Dekor des Historismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Das Grabmal steht aus künstlerischen und geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.