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Das Empfangsgebäude des Darmstädter Hauptbahnhofes wurde 1910/12 gebaut und am 28. April 1912 eingeweiht. Architekt war Friedrich Pützer.
Das Empfangsgebäude gliedert sich in mehrere Abschnitte: die große, hohe Empfangshalle, die sowohl von Süden, als auch von Osten her erschlossen wird, und von der die Reisenden direkten Zugang zur Bahnsteighalle haben. Unmittelbar nördlich, im gleichen Gebäude, schlossen sich die Warte- und Speisesäle an, die im Zweiten Weltkrieg leicht zerstört wurden und heute völlig umgestaltet sind. Stilistisch gehört das Empfangsgebäude in die Kategorie traditionalistischer Bauten mit Jugendstilelementen. Die Fassade ist mit Muschelkalk verkleidet, die Leuchtkörper an den Eingängen stammen aus der Entstehungszeit, ebenso die Fenster, deren hölzerne Sprossen in Wellenforrn geschnitten sind.
Die gewölbte Decke der Empfangshalle ebenso wie die große Kuppel über dem Empfangsgebäude sind Konstruktionen aus Stahlfachwerkträgern, die, gemäß dem damaligen Geschmack, nicht offen gezeigt; sondern unter einer Putzschicht verborgen wurde. Auf der Nordseite der Empfangshalle stand ursprünglich ein großer Brunnen. Links und rechts von ihm lagen die Eingänge zu den Warte- und Speisesälen
Die Bahnsteighalle überspannt fast alle Gleise. Von der oberen Plattform aus werden die einzelnen Bahnsteige mit Treppen direkt erschlossen. Ein separater Gepäcksteg südlich der Bahnsteighalle erlaubt das Verladen von Gepäck und Gütern, ohne die Fahrgäste zu behelligen.
Südlich des Empfangsgebäudes, zwischen öffentlichem Bahnhof und dem Verwaltungsbau, steht der Fürstenbahnhof, ein langgestreckter, schmaler Riegel, der zur Straße hin eingeschossig ist, zu den Gleisen hin zweistöckig. Er wurde bis auf den Empfangsraum komplett umgestaltet. Erhalten sind nur noch ein Brunnen im oberen Stockwerk und das Empfangszimmer im unteren Geschoß. Sowohl der Brunnen als auch die Keramiken im Fürstenempfangsraum stammen aus der Großherzoglichen Keramischen Manufaktur und wurden nach Entwürfen Jakob Julius Scharvogels hergestellt. Den Brunnen auf dem Vorplatz gestaltete Fölmi. Er ist eine Stiftung des Verkehrsvereins aus dem Jahre 1911.
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