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Jagdschloß Kranichstein gehört zu den frühen Dreiflügelanlagen in Deutschland. 1571 vertrieb Landgraf Georg I. den Amtmann Johann von Rensdorf von dessen Gutshof und beauftragte seinen Baumeister Jakob Kesselhut mit dem Ausbau des Hofes zum Jagdschloß. Parallel zu den Bauarbeiten, die 1579 abgeschlossen wurden, begann der Landgraf mit der Anlage des Wildparks. Das dreiflüglige Jagdschloß beherbergte Ställe, Scheunen, Kapelle und Wohnräume. Im ursprünglich eingeschossigen Westflügel war die Scheune untergebracht, nach dem Umbau der Jägersaal und die Wohnung des Verwalters. Im Untergeschoß des Nord- und des Ostflügels standen die Pferde, darüber lagen Wohnräume und Festsäle. Im Nordflügel, im Großen Hirschgang, wohnten die Landgrafen und Großherzöge, im kleinen Hirschgang, im Ostflügel, boten sie ihren Gästen Logis. Die Schloßkapelle lag von Anfang an im unteren Stockwerk des Ostflügels.
In der Barockzeit, im 18. Jahrhundert, kamen der Kavaliersbau und das Rondell auf der Ostecke des Schlosses hinzu. Das barocke Rondell ist Zentrum des Kranichsteiner Schneisensternes. Von den Fenstern im oberen Stockwerk des Rondells verfolgten die Damen die Jagdgesellschaft und beobachteten die Jäger den Wildwechsel in den Schneisen.
1839 vergrößerte Georg Moller das zweigeschossige Jagdschloß um den Mittelrisalit mit Treppenhaus und setzte ihm einen neogotischen Treppengiebel auf. 1863 ersetzte Hofbaumeister Ludwig Weyland, den Mollerschen Treppengiebel durch einen Neurenaissance-Giebel.
In der Gründerzeit diente Jagdschloß Kranichstein als Sommerresidenz, nach dem Ersten Weltkrieg richtete Großherzog Ernst Ludwig im Jagdschloß ein bedeutendes Jagdmuseum ein.
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