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Gebäudeensemble von Prof. Dr. Rolf Romero (1915-2002) für ein ökumenisches Zentrum der evangelischen Philippus-Gemeinde und der katholischen St. Jakobus Gemeinde.
Das Gebäudeensemble umfasst die beiden Kirchensäle, von welchen der kleinere der Philippusgemeinde keine feste Bestuhlung aufweist, um diesen Raum vielfältig nutzen zu können. Das zentrale Ensemble ist um einen gemeinsamen Hof gruppiert. Die Zugänge von Norden und Osten sind als Durchgänge ausgebildet. Über sie gelangt man auf den sich nach Süden öffnenden Hof. Während das katholische Pfarrhaus an der Südostseite Teil des Hauptensembles ist, sind das evangelische Pfarrhaus ebenso wie die die Kindertagesstätte „Arche Noah“ und das Kinder- und Jugendhaus als separate Baukörper südwestlich der Ensembles ausgebildet.
Die zentrale Gebäudegruppe weist eine stark plastische Architektur auf, die durch fehlende rechte Winkel und dynamisch geführte Trauflinien geprägt ist. Die stark modellierte Dachlandschaft wird durch die Kupfereindeckung zusammengefasst. Während die Kindertagesstätte diese Architektursprache weitgehend übernimmt sind das evangelische Pfarrhaus und das Kinder- und Jugendhaus mit z. T. modifiziertem Satteldach eher konventionell gestaltet. Die Kupferdeckung bleibt dem zentralen Kirchenensemble vorbehalten, wodurch dieses herausgestellt wird.
Das Kirchenensemble ist geschlossen erhalten und weist einen durchgehend originalen Zustand auf. Alle Elemente der Architektur sind einem durchgängigen Gestaltungskonzept unterworfen und nehmen so Bezug aufeinander (z. B. die plastische Ausbildung der Fensterbänke). Bemerkenswert ist die originale Farbigkeit, die durch gezielte Akzente bestimmte Bauteile in den typischen Farben der späten 1970er Jahre hervorhebt (Gelb, Braun, Türkis). Insbesondere für die beiden Kirchensäle ist die Holzkonstruktion des Dachtragwerks als „Schirmmotiv“ prägend. Die Wände sind in Rauputz ausgeführt.
Im Inneren ist die plastische Raumgestaltung eine logische Fortsetzung des äußeren Eindrucks. Die z. T. sehr starke Detaillierung der Räume führt bisweilen zu einer etwas verspielt wirkenden Architektur. Feste Einbauten wie Trennwände, Theken oder Sitzbänke sind speziell für diesen Bau entworfen worden.
Die Gebäudegruppe spiegelt eine typische Ausprägung der Gemeinschaftsarchitektur der späten 1970er Jahre wieder, die hier in reiner Form erhalten ist. Sie steht auch für die Ökumene, die hier baulich durch eine starke Verzahnung der Funktionen aufgenommen wurde aber noch eine grundsätzliche Trennung beibehält.
Das Gebäudeensemble der Philippus- und Jakobusgemeinde in Kranichstein ist Kulturdenkmal aus künstlerischen und geschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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