Halleninneres (Foto: Nikolaus Heiss)
Außenansicht (Foto: Nikolaus Heiss)
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Nachtweide
  • Nieder-Ramstädter Straße 170B
Böllenfalltorhalle
Flur: 24
Flurstück: 31/2, 31/3

Die Sporthalle im Vorfeld des Stadions („Böllenfalltorhalle“) ist ab 1964 nach einem Entwurf von dem Darmstädter Architekten Dr. Ernst Samesreuther (1908-1995 u.a. Wiederaufbau Alice-Hospital, Sparkasse Luisenplatz, Schul- und Trainingsbad am Mercksplatz) gebaut worden. Die Eröffnung erfolgte am 18. Dezember 1965. Mit bis zu 5.000 Plätzen (2.000 auf den Tribünen) war sie bis zur Eröffnung des Kongress- und Wissenschaftszentrums („Darmstadtium“) die größte Veranstaltungshalle der Stadt. Genutzt wird sie für Darmstädter Schul- und Vereinssport sowie für kulturelle Großveranstaltungen. Auffallendes Merkmal ist das große, gewölbte Tonnendach, welches mit Spannbeton-Trägern das 20 x 40 m große Spielfeld überdeckt.

Die Sporthalle ist grundsätzlich symmetrisch über die Längsachse aufgebaut. Der Zugang erfolgt von der Nordseite. Ergänzt wird der Bau durch einen Trakt mit Umkleiden auf der Ostseite, der zwei Innenhöfe entlang der östlichen Längsseite einschließt. Die Tribünen setzen sich als eigenständige Baukörper von der zentralen Bogenkonstruktion ab und kragennach außen hin aus, so dass sie über dem Grundbaukörper zu schweben scheinen. Dieser ist mit Waschbetontafeln verkleidet. Während die Tribünen normale Fenstergläser aufweisen erfolgt der seitliche Lichteinfall im Bereich des Tonnendaches durch Betonglasstreifen,wodurch eine blendfreie, gleichmäßige Belichtung erreicht wird.

Die Innendecke ist mit Holztafeln und Lichtbändern für die Beleuchtung verkleidet. Die Seitenwände weisen Lochziegel auf, um die Akustik zu verbessern. Die Tribünen sind mit Sitzstreifen aus Holzplanken belegt. In der Vorhalle befindet sich ein raumgreifendes Betonrelief von Helmut Lander.

Die Sporthalle ist in einem guten baulichen Zustand und in weiten Teilen in der Originalsubstanz erhalten. Ein hoher gestalterischer Anspruch, die Belichtungs- und Beleuchtungssituation, die gute Akustik sowie die klare innere Organisation heben die Halle unter vergleichbaren Gebäuden hervor. Die Wiedererkennbarkeit durch das markante Äußere trägt zur Identifikation mit dem Ort bei. Als fester Bestandteil der Darmstädter Sport- und Kulturszene hat die „Böllenfalltorhalle“ wesentlich zur Geschichte der Stadt beigetragen. Die Halle wird daher als Kulturdenkmal aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen eingestuft.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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