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Eine erste Gutsanlage am Hang des Kahrenbergs (Karnbergs) wurde wohl schon unter Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel (1532-92) angelegt. Diese wurde 1623 durch schwedische Truppen zerstört und 1646 wiederaufgebaut. Ein Umbau zum fürstlichen Jagdhaus erfolgte unter Landgraf Karl von Hessen-Kassel (1654-1730). Dabei soll auch die oberhalb des Hofes gelegene Quelle erstmalig gefasst worden sein. 1699 wurde die Hofanlage an den Schuster Nikolaus Leister verkauft. Dieser baute das Haus zum Sommerhaus um. Allerdings wurde die Anlage durch den in Wanfried und Eschwege residierenden Hof des Hauses Hessen-Wanfried bzw. Hessen-Rheinfels weiter für Sommervergnügen genutzt. 1732 wurde das Wohnhaus auf Leistersberg renoviert. Auch die Quelle erhielt eine neue Fassung, die mit der Inschrift 17 CH L Z H R 38 Landgraf Christian zu Hessen-Rheinfels (1689-1755) als Erbauer ausweist. Ab 1911 diente das Wohnhaus mit einem angebauten kleinen Saal als Ausflugsgaststätte.
Die Hofanlage besteht heute aus dem Fachwerkwohnhaus, an dessen Gefüge sich mindestens drei Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen vom 17. bis frühen 20. Jahrhundert ablesen lassen, einer vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammenden Scheune sowie zwei kleineren Nebengebäuden. Oberhalb der Anlage ist die barocke Quellfassung erhalten geblieben.
Das Wohnhaus, die Scheune und die Quellfassung werden als Sachgesamtheit nach § 2 Abs. 1 HDSchG bewertet, zudem wird eine Gesamtanlage für das gesamte Gelände ausgewiesen.
An der Erhaltung der Hofanlage Leistersberg als Sachgesamtheit nach § 2 Abs. 1 HDSchG besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
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