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Rheingau-Taunus-Kreis
Oestrich-Winkel
Oestrich
  • Räuscherberg
Jüdischer Friedhof
Flur: 27
Flurstück: 238

Seit dem 14. Jh. werden Juden in Oestrich erwähnt. Nach dem 30jährigen Krieg wurden auf Befehl des Erzbischofs von Mainz in Oestrich vier Schutzjuden aufgenommen. 1780 sind in Oestrich Juden genannt, die zur jüdischen Gemeinde Eltville gehörten. Auch in Hallgarten sind im 17./18. Jh. ein bis zwei jüdische Familien verzeichnet. 1865 lebten in Oestrich sechs jüdische Familien.

Dieser älteste jüdische Friedhof des Rheingaus wurde ab etwa 1673 belegt, nachdem zuvor jüdische Bestattungen in Mainz oder Bingen stattgefunden hatten. Nach 1847 war der Oestricher Friedhof Sammelfriedhof für die an die Eltviller jüdische Gemeinde angeschlossenen Rheingauorte. Zwei kleinere, jüngere Friedhöfe bestanden daneben in Eltville und Rüdesheim.

Weit außerhalb des Ortes im Weinbaugebiet, an einem Hang nahe der Hallgartener Gemarkungsgrenze, liegt die bewaldete Fläche von ca. 4800 qm. Zahlreiche Grabsteine (100 bis 150?) tragen teils hebräische, teils die seit dem 19. Jh. üblichen deutschen Inschriften. Die letzte Bestattung soll 1974 stattgefunden haben.

Nahe dem Eingang wurde um 1970 ein Gedenkstein für Anne Frank von Bildhauer Anton Haust errichtet.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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