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(zugleich Bebelplatz 1) Im Jahre 1595 ließ Georg von Schwalbach hier ein großes, in den unteren Geschossen aus Bruchstein bestehendes Haus errichten und gab ihm den Namen "Freidenburg". Dieses Gebäude ging im Jahre 1693 an Johann Ulrich von Gülchen über, der kurze Zeit später ein schmales langgestrecktes Gartenhaus errichten ließ. Das Gebäude diente kleineren gesellschaftlichen Veranstaltungen und war zum Teil an Personen aus dem Umkreis des Reichskammergericht vermietet. Zusammen mit vielen anderen Gebäuden in diesem Teil der Stadt gingen auch diese beiden 1818 an den preussischen Staat über und das Gartenhaus diente bis 1877 als Zeughaus der Garnison. Um 1916 wurde das Haupthaus der Freidenburg abgerissen und nur das Gartenhaus blieb erhalten. Das zweigeschossige Fachwerkhaus verfügte ursprünglich über eine offene Loggia im hinteren Gebäudeteil, die mit hölzernen Säulen anderer Provenienz flankiert war. Im 19. Jahrhundert wurde die Loggia geschlossen und im weiteren Verlauf des Jahrhunderts dem Gebäude noch eine neue Giebelfassade zur Hauser Gasse vorgestellt. Dennoch handelte es sich bei dem Haus um eines der wenigen noch erhaltenen Gebäude, die dem gesellschaftlichen Leben der Kammergerichtsmitglieder dienten.
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