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Südlich von Eichenberg befindet sich auf einem langgestreckten Bergsporn die Burg Arnstein. Sie erhebt sich in beherrschender Lage zwischen Werra und Leinetal über der alten Handelsstraße nach Leipzig.
Die Kernburg, als Grenzbefestigung gegen die Herzöge von Braunschweig konzipiert, stammt vermutlich aus der Mitte des 12. Jhs. Von dieser Anlage ist nichts erhalten. Teile eines Baues aus dem 14./15. Jh. finden sich vermutlich in den kreuzgratgewölbten Teilen der Halle, in welcher schützenswerte Ausstattungsgegenstände erhalten sind. Einen entscheidenden Umbau erfuhr die Kernburg um 1600. Errichtet wurde eine dreigeschossige Anlage mit Eckerkern und Mittelrisalit. Der Grundriss dieses Baues ist heute stark verändert, die Raumdisposition jedoch noch nachvollziehbar.
1760 verlor das Herrenhaus infolge französischer Besetzung und preußischen Artilleriebeschusses sein Dachgeschoss. 1804 entschloss man sich, das dritte Obergeschoss mit dem desolaten Dach abzutragen und den nun zweigeschossigen Bau mit einem Mansarddach zu schließen. Gleichzeitig mit dem Umbau wurde ein Terrassengarten südöstlich der Burg angelegt.
Östlich an das Gebäude grenzt ein in Rudimenten erhaltener, steinerner Torbogen mit einer Datierung des Jahres 1611 und einem Wappen der Herren von Bodenhausen.
Der äußere Burghof, eine nordöstlich vorgelagerte Freifläche, wird von zwei Gebäuden über langem, schmalrechteckigem Grundriss flankiert, die in Richtung Zufahrtsallee konisch aufeinander zulaufen und in zwei parallel zueinander stehenden Torbauten enden. Der Nordflügel ist ein Wirtschaftsgebäude aus dem 19. Jh., sein Pendant an der Südseite stammt, wie die abschließenden Mansarddächer belegen, aus dem späten 18. Jh.
An der von Nordosten auf die Anlage heranführenden Zufahrtsstraße befindet sich eine Reihe weiterer Gebäude, die als schützenswerte Kulturdenkmäler anzusprechen sind.
Am Beginn der Zufahrt befindet sich ein Streckhof aus dem späten 18. Jh., am Abschluss ein Fachwerkwohnhaus in zwei Geschossen mit Mannfiguren, Hals- und Brustriegeln an den Eckständern sowie einem abschließenden Mansarddach. Das Haus dürfte aus dem Ende des 18. Jhs. stammen. Zwischen beiden Wohnhäusern befindet sich ein mächtiges Wirtschaftsgebäude. Das erstaunlich gut erhaltene Untergeschoss stammt von einem Schafstall, der in einer Aufnahme des Jahres 1711 an dieser Stelle eingezeichnet ist. Damit wäre dieser Bau der älteste nachgewiesene Schafstall im Werra-Meißner-Kreis. Rechts angeschlossen erhebt sich ein Kuhstall in massivem Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, der wohl auch aus dem 18. Jh. stammt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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