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Die Abtei-Kirche wurde in den 30er Jahren des 9. Jhs. durch Einhard etwa 10 Jahre nach dem Bau einer kleineren Basilika in Steinbach/Odenwald errichtet. Ein westliches Turmpaar kam Anfang des 11. Jhs. hinzu, 1240-53 wurden die Ostteile verändert, in der 1. Hälfte des 18. Jhs. die Kirche insgesamt barock umgestaltet. In der 2. Hälfte des 19. Jhs. folgte der Bau einer neuen Doppelturmfassade und die Entfernung der barocken Dekoration, 1937-53 der Versuch der Wiederherstellung des karolingischen Raumes.
In der flachgedeckten, dreischiffigen, ursprünglich T-förmigen Basilika sind das Mittelschiff mit beiderseits neun Pfeilerarkaden und die Querhausflügel bis Dachhöhe karolingisch, die Außenwände 1872 neu aufgeführt. Die Seitenschiffe stehen mit dem Langhaus in einem gebundenen Maßverhältnis, sie sind etwa halb so breit und hoch. Die karolingische Apsis ist durch den im 13. Jh. angefügten Chor mit einem den vorhandenen fast quadratischen Querhausarmen entsprechenden Joch ersetzt; weiter kamen zwei unvollendete Chorflankentürme dazu, außerdem ein achteckiger Vierungsturm, der sogenannte Engelsturm mit einheitlichen frühgotischen Formen nach Vorbild der Marienkirche zu Gelnhausen; hier Zierat aus Rundbogenfriesen und Maßwerkfenstern, innen spitze Vierungsbögen. Im Chor ein Kreuzrippengewölbe, Kleeblattbogenarkatur und Rundbogenfenster.
Die barocken Veränderungen bei Restaurierungen größtenteils wieder entfernt, beibehalten die glockenförmige Haube des Vierungsturmes von 1722 und die vergoldete Kupferstatue des Erzengels Gabriel von 1743. Die Wandmalereien des 13. Jhs. bis auf geringe Fragmente zerstört.
Zur Ausstattung gehören: Hochaltar um 1715 aus dem Mainzer Kartäuserkloster mit zwei barocken Wandaltären von Maximilian von Welsch und Burkhard Zamels, davon ein Marienaltar mit frühgotischer Sandsteinmadonna und ein St. Josephs-Altar. Im Querhaus weiterhin ein Kreuzaltar und ein St. Sebastiansaltar, spätes 18. Jh.; Kanzel 1720-30, Marmor; Engelfigur, Marmor, Anfang 18. Jh.; Taufstein, Marmor, um 1724; Chorgitter, Schmiedeeisen, um 1720; Teile von Chorgestühl um 1700; Beichtstühle um 1720; Holzfiguren Anfang 16. Jh.; Holzkruzifix, Anfang 18. Jh.; spätgotischer Wandschrank; Bildnisgrabstein Anfang 14. Jh.; Marmorsarkophag zu Ehren des Stifterpaares Einhard und Imma, 1722; Grabplatten 1509-1815; zwei Marmorepitaphien 1730, 1738; Inschriftgrabmal 1743; Reste des Kirchenschatzes.
Vor der Kirchenhauptfassade Barockstatuen der Hl. Marcellinus und Petrus, um 1720, und eine große Kreuzigungsgruppe von 1730 vor der Nordseite.
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