Lade Kartenmaterial...
Vogelsbergkreis
Lauterbach
  • Burg 6
  • Burggarten
  • Burg 1
  • Burg
Burggarten und Burgvilla
Flur: 1
Flurstück: 142/1, 142/2, 144/1, 146/1, 146/4, 213/1

Ab 1679 kaufte Johann Riedesel einige Gärten, die er zur Burg zog und in den folgenden Jahren ummauern ließ. Wohl von der damaligen Gartengestaltung blieb in der östlichen Mauer eine breite, flachbogige Nische mit Sitzbank erhalten. Eine barocke Umgestaltung von 1773 hinterließ keine wesentlichen Spuren, heute erscheint der Garten als kleiner Park mit altem Baumbestand. Ein deutliches Gefälle im Süden zur Stadt hin ist entweder auf die Ebnung des barocken Parterres zurückzuführen, wahrscheinlicher aber Relikt des hier ehemals verlaufenden Stadtgrabens.

Die den großen rechteckigen Garten einfassende Mauer dürfte im südlichen Bereich mit der Stadtmauer identisch sein, sonst stammt sie aus den Jahren 1679-81: zwei bis drei Meter hoch aus Basalt- und Sandsteinbruch mit Eckquaderungen und jüngerer Ziegelabdeckung der Mauerkrone. An der Straße Hinter der Burg erscheinen einige schießschartenartig schmale (zugesetzte) Öffnungen, zur Straße Am Untertor eine kleine rechteckige Pforte mit schlichten Sandsteingewänden, im Sturz die Jahreszahl 1681. Zum Burggarten gehört seit dem späten 19. Jahrhundert auch das Areal der ehemaligen Zehntscheune südlich des Burgschlosses (Flurstück 213/1).

1897 wurde im Garten die sogenannte Burgvilla als "Kammerdirectors-Wohngebäude" nach Plan von Jacob Reuter errichtet. Sie erhebt sich über einem Basaltsockel als querrechteckiger, eineinhalb- bis zweigeschossiger Putzbau mit Backsteingliederungen und segmentbogigen Fenstern. Kniestock und Giebel sind heute verschindelt. Das Krüppelwalmdach ist durch Gauben bzw. im Süden durch hohe Zwerchgiebel ausgebaut. Akzente setzen der überdeckte Treppenaufgang an der linken Schmalseite sowie zum Garten hin eine Veranda und ein polygonaler Anbau mit Balkon.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.