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Am Rosengrund, Friedhofsportal
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Friedhofsmauer
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Bergstraße, Landkreis
Bensheim
Schönberg
  • Am Rosengrund 11
Friedhof
Flur: 2
Flurstück: 147

Nördlich des Dorfes, im Rosengrund, nach dem Bau der ev. Marienkirche (1832) im Jahr 1839 eingeweihter Friedhof. Umfriedet von einer hohen Sandsteinmauer und an der Südseite durch ein kunstvoll geschmiedetes, zweiflügeliges Gittertor zugänglich gemacht. Auf dem Friedhofsgelände Einsegnungskapelle aus den späten fünfziger Jahren, in ihrer architektonischen Gestaltung vergleichbar der kath. Elisabethkirche, jedoch wesentlich bescheidener. Auf dem Friedhof sechs Grabmäler von besonderer historischer und/oder künstlerischer Bedeutung:

- Grabmal Perglas: Unmittelbar neben dem alten Portal gelegene, von einem neugotischen Eisengitter umfriedete Grabstätte. Innerhalb des Gitters zwei gotisierende Granitkreuze auf Sockel, in dem einen die Geburts- und Sterbedaten der Johanna Freifrau Pergler von Perglas geb. Freiin Schenck zu Schweinsberg. Die Kreuze dürften um 1900 entstanden sein.

- Grabmal Fam. Ganßert: Breites, dreiteiliges Granitgrabmal mit überhöhtem Mittelteil und niedrigen Seitenteilen. Das Mittelteil mit spitzgiebeligem Aufsatz, hier der Familienname. Das in sachlichen Formen gehaltene Grabmal wohl in den zwanziger Jahren entstanden.

- Grabmal Fam. Krauß: Aufwändig gearbeitetes Grabmal, wohl um 1912 geschaffen. Ebenfalls dreiteilig in Granit gearbeitet, auch mit erhöhtem, von einem Spitzgiebel bekrönten Mittelteil ausgestattet, hier jedoch noch mit einer reichen, vom Jugendstil beeinflussten Ornamentik. Außerdem vertieftes Inschriftfeld, das sich dunkel gegenüber dem hellen Granit abhebt und von ebenfalls schwarzen Rundstützen eingerahmt wird. Um das Grab erhaltene Einfriedung mit Pfosten und kräftigen Eisenstangen.

- Grabmal Fam. Sieger: Für den Schönberger Friedhof ungewöhnliches Grabmal, bestehend aus einem massigen Block, der eine spitze Pyramide auf Kugeln trägt. Das ganze aus Granit gefertigt. An der Pyramide Ornamentik und unleserliche Inschrift. Die Form der Pyramide war besonders im späten 18. und frühen 19. Jh. als Denkmal sehr beliebt. Das vorliegende Grabmal dürfte jedoch erst Ende der Zwanziger Jahre des 20. Jhs. entstanden sein.

- Grabmal Maria Magdalena Winter: Monolithisch gearbeitetes Steinkreuz mit breitem Unterteil und geschweiften Kreuzarmen, wohl 1924 entstanden. Die Inschrift im Sockel, innerhalb des Kreuzes in erhabenem Relief ein weiteres Kreuzmotiv.

- Grabmal Karl Gottlieb Storck: An der nördlichen Friedhofsmauer stehendes Grabmal, bestehend aus einem Sockel aus grauem Granit, einem Mittelteil aus poliertem schwarzen Granit und einem entsprechenden Kreuzaufsatz. Aus der Inschrift des Mittelteils geht hervor, dass der Grabstein dem Gräflich Erbach-Schönbergischen Garteninspektor K.G. Storck gilt, der 1889 in Schönberg, wo er sich sehr verdient gemacht hatte, verstarb. Sein Sohn Peter Jacob Storck wurde durch seine botanischen Entdeckungen auf den Fidschi Inseln berühmt.

Die Gesamtanlage des Schönberger Friedhofs ist aus historischen Gründen in ihrem gegebenen Erscheinungsbild zu bewahren, die aufgezählten Grabmäler sind Einzeldenkmäler wegen ihrer ortsgeschichtlichen oder künstlerisch-gestalterischen Bedeutung.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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