Langstraße 37, ev. Kirche
Langstraße 37, Innenraum
Langstraße 37, Innenraum, Blick zum Altar
Lade Kartenmaterial...
Hochtaunuskreis
Weilrod
Riedelbach
  • Langstraße 37
Ev. Kirche
Flur: 2
Flurstück: 58

Riedelbachs alte Kirche bzw. Kapelle, die 1490 erstmals erwähnt wird, befand sich nebst Kirchhof nördlich des Dorfes am „hohen Berg“. 1526 wird sie als Filiale von Altweilnau genannt. Ihr Patron war vermutlich der Heilige Urban.

Nach etlichen Reparaturen wurde 1748 schließlich Baufälligkeit konstatiert und mit der Planung eines neuen Gotteshauses begonnen. Dabei stand, weil der Weg auf die Anhöhe beschwerlich war und „zur Winterszeit kaum ein Mensch ledig hinauf kommen“, insbesondere die Standortfrage im Vordergrund kontrovers geführter Diskussion.

Der nach Entwurf des Baumeisters Johann Georg Bager errichtete und 1750 eingeweihte Bau entstand an leicht erhöhter Stelle nördlich des Riedelbaches, der damals als offenes Gewässer die Siedlung durchfloss. Hell verputzter Saalbau, dessen Seiten von je zwei hohen, in Buntsandstein gefassten Rundbogenfenstern durchbrochen sind. Der westliche Eingangsbereich in den 1960er Jahren mit Vorbau erneuert. Auf dem voluminösen und mit Gaupen besetzten Walmdach aufsitzend ein stattlicher, vom Quadrat ins Achteck übergehender, ebenfalls verschieferter Dachreiter mit Welscher Haube, die einen Knauf und einen filigran geschmiedeten Aufsatz samt Wetterhahn trägt.

Der hinter der Kirche angelegte Totenhof im 19. Jahrhundert abgelöst vom Friedhof an der Waldstraße.

Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

Kanzel auf Marmorsäule, Ende 17. Jahrhundert; marmorner Taufstein, 18. Jahrhundert(?); Orgel, Firma Rassmann, Möttau, 1859; Glocken: 1830 werden zwei Glocken, von denen die eine wohl aus der alten Kapelle stammte, genannt. Beide im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen und 1927 durch ein neues Zweiergeläut ersetzt. Davon die eine im Zweiten Welkrieg eingezogen. 1945 Ankauf einer neuen, von Rincker, Sinn gegossenen Glocke.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.