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Riedelbachs alte Kirche bzw. Kapelle, die 1490 erstmals erwähnt wird, befand sich nebst Kirchhof nördlich des Dorfes am „hohen Berg“. 1526 wird sie als Filiale von Altweilnau genannt. Ihr Patron war vermutlich der Heilige Urban.
Nach etlichen Reparaturen wurde 1748 schließlich Baufälligkeit konstatiert und mit der Planung eines neuen Gotteshauses begonnen. Dabei stand, weil der Weg auf die Anhöhe beschwerlich war und „zur Winterszeit kaum ein Mensch ledig hinauf kommen“, insbesondere die Standortfrage im Vordergrund kontrovers geführter Diskussion.
Der nach Entwurf des Baumeisters Johann Georg Bager errichtete und 1750 eingeweihte Bau entstand an leicht erhöhter Stelle nördlich des Riedelbaches, der damals als offenes Gewässer die Siedlung durchfloss. Hell verputzter Saalbau, dessen Seiten von je zwei hohen, in Buntsandstein gefassten Rundbogenfenstern durchbrochen sind. Der westliche Eingangsbereich in den 1960er Jahren mit Vorbau erneuert. Auf dem voluminösen und mit Gaupen besetzten Walmdach aufsitzend ein stattlicher, vom Quadrat ins Achteck übergehender, ebenfalls verschieferter Dachreiter mit Welscher Haube, die einen Knauf und einen filigran geschmiedeten Aufsatz samt Wetterhahn trägt.
Der hinter der Kirche angelegte Totenhof im 19. Jahrhundert abgelöst vom Friedhof an der Waldstraße.
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:
Kanzel auf Marmorsäule, Ende 17. Jahrhundert; marmorner Taufstein, 18. Jahrhundert(?); Orgel, Firma Rassmann, Möttau, 1859; Glocken: 1830 werden zwei Glocken, von denen die eine wohl aus der alten Kapelle stammte, genannt. Beide im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen und 1927 durch ein neues Zweiergeläut ersetzt. Davon die eine im Zweiten Welkrieg eingezogen. 1945 Ankauf einer neuen, von Rincker, Sinn gegossenen Glocke.
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