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Gründung: 1609
Schließung: 1846
Umgestaltung: Umgestaltung zur Grünanlage 1894 (angeblich Heinrich Siesmeyer); Aufstellung eines Hochkreuzes 1958.
Bildhauer: Otto Craß/Hanau
Mit der Gründung der Neustadt 1597 wurde zugleich auch eine ovale Fläche als Friedhof der Niederländisch-Französischen Gemeinde abgesteckt, der damals inmitten von Ackerfluren westlich des Kanaltores lag (erste Beisetzung 1609). 1846 geschlossen, erfolgte 1894 die Umgestaltung des offensichtlich nur von einer Hecke umgrenzten Bestattungsplatzes zu einer Grünanlage, für die Heinrich Siesmeyer die Gestaltung übernommen haben soll. Heute prägt ein relativ junger Baumbestand aus Birken und Koniferen die Anlage, deren einstigen Zugang offensichtlich zwei ältere Platanen markieren. Erhalten blieben neun freistehende Pfeilergrabmale und Grabmalfragmente sowie elf an die teilweise parallel verlaufende Mauer angebrachte Stelen des 18. und 19. Jahrhunderts, deren verwittert erhaltene Symbolik die sich wandelnde Todesauffassung vom erschreckenden Tod des Barocks (Totenschädel) zum Schönen Schlaf der Aufklärung (gesenkte Fackel) dokumentiert. Seit 1958 erinnert ein ausdrucksstarkes Mahnmal an Unfreiheit, Diktatur und das Elend des Krieges, abzulesen an den stilisierten Balken eines zerborstenen Kreuzes und der figürlichen Darstellung einer auseinandergerissenen Familie („Wo Recht gebrochen wird, stirbt die Freiheit"; Bildhauer: O.Craß). Ein zweites, schlichtes Holzkreuz erinnert an die Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.
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