Ev. Kirche, Innenraum nach Nordosten
Eicheltalstraße 21, evangelische Kirche von Süden
Evangelische Kirche von Norden
Altarkreuz
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Vogelsbergkreis
Schotten
Busenborn
  • Eicheltalstraße 21
Ev. Kirche
Flur: 1
Flurstück: 68/1

Die Kirche wurde ab 1630 als Fachwerkbau zentral im oberen Dorfbereich in einer Straßengabel zwischen Mittelweg und Obergasse neu errichtet. Sie ist nach Nordosten orientiert und allseitig verschindelt. Zwei Bauphasen werden im Äußeren deutlich: Der südwestliche, rechteckige Teil unter Krüppelwalmdach stammt aus 1630-33. Ihm sitzt der achtseitige schlanke und gestreckte Dachreiter mit seiner schönen gestaffelten Haube auf. Der Dachreiter entstand wohl zusammen mit der Erweiterung des Kernbaus 1789 durch einen langen, breiteren und höheren, dreiseitig abschließenden "Chor mit doppelter Männerbühne". Die Kirche erhält so eine interessante Kubatur. Dachreiter und Dächer sind schiefergedeckt, die Wände werden sehr sparsam durch Rechteckfenster geöffnet. Ebenfalls rechteckige Eingänge erschließen den Bau von der südwestlichen Schmalseite und von der Südostseite.

Das Innere, laut Emporenbeschriftung "grundlegend umgebaut und erneuert in den Jahren 1957 bis 1960", schließt mit einer kassettierten Bretterdecke flach ab. Vor der Schmal- und der nördlichen Längsseite stehen Emporen über vierseitigen Holzstützen mit Bügen. Die Emporenbrüstungen werden durch Brettbaluster geschlossen. Die Emporenschwelle ist mit einer Inschrift versehen: "ANNO SALVTIS NOSTRÆ 1630 LVC. XI. BEATI QVI DIVINUM SERMONEM AVDIVNT, ET COSERVA (!)". (Lukas 11, 28) Im höheren Chorraum ist heute Platz für die Orgel, 1757 von J. F. Syer, ursprünglich in Burkhards. Sie steht auf einer separaten dreiseitigen Empore über zwei dorischen Holzsäulen und hat einen anspruchsvollen Prospekt, der durch erneuerte Rocailles ausgeziert wird.

Das Geländer der Orgelempore ist mit gemalten Tafeln versehen; dargestellt sind Brustbilder von sechs Männern, darunter die Apostel Thomas, Andreas und Matthäus, in segmentbogigen Rahmungen. Die Bilder dürften von einer ursprünglich im Chor eingebauten Emporenanlage stammen.

An der Südwand steht der einfache, durch schlanke Säulen gegliederte Kanzelkorb auf kräftiger achtseitiger Stütze. Zur Ausstattung gehört ein kleines Altarkreuz mit ausdrucksvollem geschnitztem Korpus, entstanden wohl noch vor der ersten Bauzeit der Kirche, die ein Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen vorstellt.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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