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Das 1307 erstmals erwähnte Herborner Schloss wurde vermutlich noch im 13. Jh. errichtet, bald nach der Stadtrechtsverleihung von 1251. Es hatte die Aufgabe, die Herborn tangierenden Fernstraßen und den Marktort zu schützen. Es war Sitz des Vogts, des Amtsmannes und der Burgmannen, im 16. - 18. Jh. diente es als Witwensitz. Zur Zeit der Gründung der Hohen Schule Ende des 16. Jh. beherbergte es jene für kurze Zeit; in der Tradition dieser Nutzung hat seit dem Ende des 19. Jh. das Seminar der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau hier seinen Sitz. Die in ihrer heutigen Gestalt auf die erste Hälfte des 14. Jh. zurückgehende Baugruppe liegt erhoben über dem übrigen Stadtgebiet und nimmt den südwestlichen Eckpunkt der Stadtbefestigung ein. Zwei schmale, im stumpfen Winkel aufeinanderstoßende Bauteile formen einen annähernd in Nord-Süd- Richtung verlaufenden längsrechteckigen Grundriss. Sie sind drei- bzw. viergeschossig und besitzen steile Satteldächer. Die östliche, der Stadt zugekehrte Seite wird bestimmt von drei sich an den Eckpunkten befindenden Türmen, deren obere Geschosse über einem Bogenfries gering vorkragen und die von Kegeldächern abgeschlossen sind. Der südliche der drei Türme besitzt vier Wichhäuschen, am mittleren befinden sich drei halbrunde Verstärkungen über einem quadratischen Unterbau. Der sich anschließende Hof wird von der westlichen Längsseite des Schlosses, einem im Winkel zu diesem errichteten zweigeschossigen. 1930 erneuerten Bau des 18. Jh. und der Stadtmauer umgeben. Das Portal zum Hof befindet sich auf dessen Nord-Ost-Seite.
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