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Im Mittelalter befand sich möglicherweise an der Stelle des heutigen Gebäudes eine Münzprägestelle, die dem Haus bis heute seinen Namen "Alte Münz" verlieh. Das heutige Gebäude wurde im Jahre 1599 durch einen der 1586 in die Stadt aufgenommenen wallonischen Glaubensflüchtlinge errichtet. Das Gebäude verfügt als einziges der Stadt über Inschriften in drei Sprachen, deutsch, latein und französisch. Noch heute ist es eines der markantesten Renaissancegebäude in der Stadt. Über einem hohen Hallengeschoss, das 1908 durch ein historisierendes Sandsteinmauerwerk ersetzt wurde, erheben sich mit großen Überkragungen zwei Vollgeschosse und ein steiler Giebel mit unterschiedlichen Fachwerkgefügen. Auffälligste Bauzier sind die geschnitzten Eckständer mit ihren gewirtelten, geschuppten Säulen, die sowohl als Basis wie auch als Kapitell über stark profilierte Volutenschnecken verfügen. Besonders verziert sind zudem die Rähme und Schwellen mit ihren aufwändig profilierten Füllhölzern. Zahnschnitt, Perlstäbe und unterschiedliche Kehlen gliedern diese Gebälke. Die Giebelschwelle ist darüber hinaus noch mit Lilienranken versehen worden. Daneben finden sich Mannfiguren mit blütenbeschnitzten Winkelhölzern, genaste Feuerböcke oder Fußstreben. Im oberen Giebelfeld sind Wappentafeln mit Reichsadler und Wetzlarer Adler eingelassen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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