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Bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zog sich der an der Lahnstraße befindliche Wohnbereich der Wetzlarer Juden bis zum Fischmarkt hinauf. Nach dem Ausbruch der Pest, die auch hier zu einem Pogrom (1349) führte, erwarb die Stadt das Grundstück von seinem jüdischen Vorbesitzer. Das Gebäude wurde umgebaut und seit ungefähr 1350 als Rathaus der Stadt Wetzlar genutzt. Im Jahre 1606 ließ der Rat der Stadt das alte Gebäude weitgehend umbauen. Das Rathaus hatte nun ein hohes, massives Erdgeschoss und ein Fachwerkobergeschoss, in dem der Ratssaal untergebracht wurde. 1693 nutzte das Reichskammergericht in Ermangelung eigener Gebäude das Rathaus als Tagungsort. Nachdem 1756 das Kammergericht in das gegenüber liegende "Herzogliche Haus" umgezogen war, beherbergte das Gebäude Kanzlei und Archiv. Das Anfang des 19. Jahrhunderts unbewohnte und weitgehend baufällige Haus wurde in der Mitte des 19. Jahrhundert noch einmal saniert und um ein Geschoss aufgestockt. Der nunmehr viergeschossige Bau, mit flachem Zwischengeschoss, erhielt ein flaches Satteldach und zum Fischmarkt einen Dreiecksgiebel. Das Zwischengeschoss des verputzten Gebäudes kragt zur Schwarzadlergasse weit über und wird von Kopfbändern gestützt. Die Fassade zum Fischmarkt wird durch ein großes, sandsteingefasstes Portal und einen vor dem ehemaligen Ratssaal angebrachten schwarzen Reichsadler geprägt.
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