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Spätgotische Stadtkirche St. Georg mit hohem Fassadenturm, der in den Jahren 1394-96 erbaut wurde. Das Langhaus wurde 1522 fertig gestellt. Beim Stadtbrand des Jahres 1637 stürzten die Gewölbe ein, die 20 Jahre später wieder eingezogen wurden. Der vollständige Innenausbau konnte jedoch erst im Jahr 1689 abgeschlossen werden. Beim Stadtbrand des Jahres 1854, dem nahezu die ganze Stadt zum Opfer fiel, wurde die Kirche kaum beschädigt, so dass die Reparaturarbeiten schon zwei Jahre nach der Katastrophe abgeschlossen werden konnten. 1945 wurde der Bau nochmals durch eine entstandene Druckwelle bei der Explosion eines Munitionszuges auf dem Waldkappeler Bahnhof schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die entstandenen Schäden wurden 1948/49 behoben.
Die Außenansicht der Kirche zeigt einen spätgotischen Baukörper, dessen Funktionsteile Turm, Schiff und Chor deutlich voneinander abgesetzt sind. DerTurm steigt als ältestes Bauglied in vier wenig gegliederten Geschossen empor, die durch kräftige Kaffgesimse getrennt werden. Der Turm geht aus seinem quadratischen Corpus durch abknickende Seiten in eine achtseitige Pyramide über, die ihn abschließt. Das Schiff wird durch die getreppten Strebepfeiler in hochrechteckige Wandstreifen parzelliert, die wiederum von hohen Spitzbogenfenstern mit markanten Maßwerkbekrönungen geöffnet werden. Diese Wandgliederung setzt sich im Chor fort. Darüber hinaus werden Chor und Langhaus durch ein umlaufendes, verkröpftes Gesims in Emporenhöhe miteinander verzahnt. Besonders markant sind die eingestellten Nischen in den Strebepfeilern, die sich in ähnlicher Form an der Katharinenkirche in Eschwege finden.
Der Innenraum zeigt eine spätgotische dreischiffige Halle in drei Jochen mit hohen spitzbogigen Scheidarkaden und abschließender Flachdecke. Auf das Schiff in nahezu quadratischem Grundriß folgt der durchfensterte Langchor in 5/8-Schluß. Die neben dem Chor befindliche Sakristei öffnet sich in einem Portal, das von einem markanten Schulterbogen geschlossen wird.
Als bemerkenswertes Ausstattungsstück ist die Orgel in neogotischem Prospekt aus dem Jahr 1861 zu nennen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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