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Schloss Rothestein befindet sich südöstlich von Allendorf auf einem Basaltkegel oberhalb der Werra. Die neogotische Anlage wurde zu Ende des 19. Jhs. für Freiherr Adolph von und zu Gilsa, dem Intendanten des Kasseler Stadtheaters, nach Plänen des Regierungsbaumeisters Wilhelm Kegel erbaut. Am 13.8.1891 wurde nach umfangreich ein Wegebau, der Verlegung einer Wasserleitung sowie der Installierung einer Drahtseilbahn für den Materialtransport der Grundstein für den Schlossbau gelegt. Zwei Jahre später ist der Bergfried fertig gestellt, im Juli 1894 sind erste Räume bewohnbar. Zum Ende des Jahres 1897 wird der Besitz auf Grund finanzieller Engpässe an den Großhandelskaufmann Baron von Knopp veräußert, unter dessen Leitung die Anlage im Jahr 1900 fertig gestellt wird.
Das Schloss erhebt sich als ein stattlicher Baukörper über mächtiger Substruktion, dem, auf die Fernwirkung der Anlage Rücksicht nehmend, ein stattlicher Bergfried über quadratischem Grundriss sowie ein polygonal gebrochener Erkerturm beigegeben wurde.
Sie verleihen dem Schloss das pittoreske, romantisierende Äußere, das durch die Einbindung in die bewaldete, scheinbar zuganglose Umgebung eindrucksvoll präsentiert wird.
Die Innenräume des Gebäudes bestechen durch die reiche Ausstattung mit edlen Materialien, die das Haus als ein „maison de plaisir" kennzeichnen. Repräsentativer Ausgangspunkt für die räumliche Erschließung des Inneren ist die zweigeschossige Halle, von der im Erdgeschoss das Speisezimmer sowie die Bibliothek abstrahlen. Das Obergeschoss wird durch eine großzügig dimensionierte Treppe zugänglich gemacht, deren Lauf in einem Podest mit einem großen Fenster als „point de vue" umbricht.
Zugang zum Schloss bietet am Ende der steilen Zufahrt eine Toranlage. Dahinter erheben sich die Wirtschaftsgebäude mit zentraler Tordurchfahrt. Die Wirtschaftsgebäude umfassen U-förmig einen nach Süden auf das Schloss ausgerichteten Hof. Gestalterisch kennzeichnen die Anlage die aus der englischen Spätgotik, dem sog. decorated style, entlehnten kleinformatigen Zitate.
Bestandteile der Anlage sind auch die von Steinsetzungen begleitete Auffahrt sowie die Reste der historischen Parkanlage.
Unterhalb des Schlosses befinden sich zwei Verwalterhäuser, die einen wesentlichen Bestandteil der Sachgesamtheit Rothestein ausmachen.
In der Nähe der Verwalterhäuser beginnt die Hauptzufahrt zum Schloss an einer Toranlage.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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