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Im Jahre 1630 Abbruch der mittelalterlichen Pfarrkirche Münsters, ein Neubau an gleicher Stelle am östlichen Ortsrand wurde unmittelbar anschließend ins Werk gesetzt. An der Planung soll Landgraf Philipp III. von Hessen-Butzbach, der als Bauherr des Schlosses Philippseck bereits 1623 in Münster auftrat, unmittelbar beteiligt gewesen sein. Auf das Mitwirken des Landgrafen ist vermutlich der ungewöhnliche Chorbau mit einem quer ausgerichteten, längsrechteckigem Grundriß zurückzuführen. Außen hebt sich der Chor mit seinem steilen und hohen Dach sowie dem Haubendachreiter deutlich vom übrigen Gebäude ab. Im Innern erhielt der Chor die Gestalt einer niedrigen Halle mit einem Kreuzgratgewölbe auf zwei toskanischen Säulen. Unter dem Chor eine tonnengewölbte Fürstengruft; 1688 dort Bestattung der Anna Elisabeth von Hessen-Homburg, die auf Schloß Philippseck ihren Witwensitz hatte. Das zur Kirche von 1630 gehörige basilikale Langhaus im Jahre 1830 aufgrund von Bauschäden abgebrochen. An seine Stelle 1830-32 ein klassizistischer Saal nach einem Entwurf des Gießener Landbaumeisters Hofmann errichtet, der keine organische Verbindung mit dem älteren Gebäudeabschnitt eingeht. Der Innenraum ist flach gedeckt, zwei mächtige Säulenpaare unterstützen die Längsunterzüge und die dreiseitige Empore. Von den ursprünglich drei bogenförmigen Verbindungen zum Chor nur noch der mittlere Triumphbogen erhalten. Kanzel und Taufbecken im Osten des neuen Kirchensaales sind Arbeiten der Zeit um 1630, die Orgel auf der westlichen Empore von Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Kirche ist von einem ovalen Hof umgeben, den eine Bruchsteinmauer einfaßt. Nach Süden macht sie den zum Fauerbach abfallenden Geländeverlauf deutlich und wirkt markant in den Landschaftsraum hinein.
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