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Offenbach, Stadt und Landkreis
Rodgau
Nieder-Roden
  • Turmstraße 6
Kath. Pfarrkirche St. Matthias
Flur: 1
Flurstück: 91

Neugotische dreischiffige Basilika, 1895-97 nach Plänen des Frankfurter Baumeisters Röder erbaut. Der seither freistehende gotische Westturm gehörte ursprünglich zu einer 1298 geweihten und 1542 erweiterten Kirche. Er entspricht in seiner massiven, schlichten Bauweise dem Typus der in der Region üblichen Wehrtürme; das flache Dach 1866 durch den Spitzhelm mit vier Ecktürmchen ersetzt; eine Glocke 1519 datiert.

Innen regional bedeutender spätgotischer Schnitzaltar, um 1520 entstanden. Unter flachem kleeblattbogigem Abschluss mit filigranem Rankenschnitzwerk Skulpturen der Muttergottes mit Kind, hl. Johannes und Kirchenpatron hl. Matthias; auf den Flügelinnenseiten vier weitere Apostel in Reliefdarstellung; Bemalung nach Inschrift 1656. Außen früh überstrichene, 1941 renovierte gemalte Kreuztragung. In einer Seitenkapelle weitere Holzskulpturen, u. a. spätgotischer hl. Martin und Pietà.

Am Kirchturm außen ehemaliges Friedhofskreuz aus Sandstein, Datierung 1762. An der Südseite der Kirche Nepomuk-Statue von 1761 auf geschwungenem Postament mit Inschrift, Sandstein. Ursprünglicher Standort war die Rodau-Brücke.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Wichtige Benutzerhinweise

Kartenmaterial Datengrundlage (ALKIS): Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

Legende:

 Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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