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Die heutige Friedhofskirche in St. Georgen war bis 1583 Mutterkirche für den Ort Braunfels, selbst aber nach Altenkirchen eingepfarrt. Auf einer Hangterrasse oberhalb des Iserbaches am Rande des Friedhofes gelegen, steht sie in unmittelbarer Blickbeziehung zu der hoch über ihr gelegenen Burg. Die spätromanische Anlage, die im Giebelbereich noch Reste von Fischgrätmauerwerk aufweist, wurde nachträglich nach Norden verbreitert. Neben dem schmalen, quadratischen Chor liegt eine rechteckige romanische Seitenkapelle mit jüngerem Gewölbe, vielleicht die ehemalige Sakristei. Die einzelnen Bauteile sind unter einem leicht gestuften Satteldach mit Krüppelwalm im Westen zusammengefasst; der östliche Giebel aus Fachwerk; der spitze Dachreiter mit Wetterfahne von 1857. Im Westen zwei mächtige Strebepfeiler. An der Südseite des Schiffes zwei romanische Portale, das westliche wohl vom Ende des 12. Jahrhunderts mit eingestellten Säulen in einer Rechteckrahmung. Die Türen tragen jeweils mittelalterliche Beschläge. Da die unter Graf Otto II. von Braunfels 1491 und unter Graf Heinrich Trajektin 1671 bis 1679 belegten Umbauphasen bislang noch nicht eindeutig zugeordnet werden konnten, bedarf die Baugeschichte noch genauerer Klärung. Das Innere ist auch in dem durch einen spitzen Triumphbogen abgetrennten Chor flach gedeckt, die kleine Seitenkapelle ist mit einem Kreuzgewölbe versehen. Aus der nördlichen Erweiterung resultiert ein relativ großzügiger Raumeindruck, da außerdem nur eine schmale Westempore existiert. Neben einer Glocke von 1679 von Martin Möller aus Frankfurt, der barocken Kanzel und den Resten eines spätgotischen Gestühls auf der Empore sind die zahlreichen Epitaphien in der Kirche und an den Außenwänden von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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