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Die in der Ortsmitte gelegene Kirche wurde 1336 erstmals urkundlich erwähnt und entstand vermutlich nach 1257, als der Erzbischof von Trier den Herren von Merenberg das Patronat mit der Auflage übertrug, eine neue Kirche zu errichten. Ein Vorgängerbau, dessen Grundmauern bei Umbauarbeiten entdeckt wurden, könnte aus karolingischer Zeit stammen. Der kleine gotische Saalbau wurde durch zwei südliche und einen rekonstruierten nördlichen Spitzbogeneingang erschlossen. Nach Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche durch einen querrechteckigen Altarraum verlängert, der sich nur durch seine Fensterformen und die von außen sichtbare Dachunterkonstruktion vom Saalbau abhebt. Aus dem 17. Jahrhundert stammen ebenso das Krüppelwalmdach und der Haubendachreiter. anlässlich einer tief greifenden Renovierung nach 1980 wurde der kleine Sakristei- und Treppenvorbau im Westen angefügt. Das Innere des Saales ist ähnlich wie in Hohenahr-Erda von einer Flachdecke auf je drei Wand- und zwei Mittelstützen geprägt. Der Altarraum wird durch einen hölzernen Triumphbogen in einer Rechteckrahmung abgetrennt und von einer Holztonne mit aufgesetzten Holzrippen überwölbt, die vielleicht an gotische Chorgewölbe erinnern sollte (vgl. Kirchenschiff Rodheim- Bieber). Von der Ausstattung sind hervorzuheben: Glocke 1456 von Joh. Bruwiller. Hübscher Taufstein in nachgotischen Formen von 1584. Empore im Schiff, vielleicht nach 1610 mit teilweise geschnitztem Gebälk und Resten der Brüstungsbretter. Altar aus schwarzen Lahnmarmorplatten, 1845 von Rochus Schmidt aus Gießen anstelle des alten Sebastiansaltares. Reste von Wandmalereien, im Chor schöne Knorpelwerkrahmung an den Fenstern, zahlreiche gemalte Inschriften, im Chor datiert 1741. Die Apostelbilder von 1858 an der Empore im Altarraum wurden bei der jüngsten Renovierung nach 1980 aus dem Schiff hierher verbracht. Neugotisches Orgelgehäuse, 1895 von Orgelbauer Bernhardt aus Gambach. Moderne Glasmalereien von Heinz Hindorf aus Michelstadt nach 1980. An der südlichen Außenwand hübscher Grabstein für die Pfarrersfrau Anna Elisabeth Hüffel, † 1777.
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