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Die etwas erhöht in der Ortsmitte gelegene Kirche soll bereits 768 im "Oberen Dorf" bei Cleeberg bestanden haben und gehörte zu einer Pfarrei, deren Pfarrer 1472 genannt wird. Der wehrhafte romanische Westturm weist in den ursprünglich nur von außen zugänglichen Obergeschossen Schießscharten auf. Im 17. Jahrhundert erhielt er eine Türmerstube und einen Haubenhelm. Ähnlich wie in Griedelbach ist das ehemals gewölbte Untergeschoss nur durch das im Kern gotische Schiff erreichbar. Dieses wurde im 17. Jahrhundert, 1808 und vor allem 1865 bis 1867 umgestaltet, als u.a. der dreiseitige Chor angefügt wurde. Aus dieser Umbauphase stammen auch die Flachdecke und die vierseitige Empore auf Gusseisenstützen sowie die Orgel von Gustav Raßmann aus Möttau. Von der übrigen Ausstattung sind hervorzuheben: 1964 freigelegte Wandmalerei des 15. Jahrhunderts an der Nordseite. Ungewöhnlich reiche Intarsienkanzel, die laut Überlieferung von Pfarrer Ludovicus Christophorus Medicus um 1700 aus dem Oberhessischen erworben worden sein soll. Die Initialen sowie die Figur des Pfarrers wurden bei der Überarbeitung der Kanzel eingefügt. Glocke 1545 von Conrat Göbel aus Frankfurt. An den Außenwänden der Kirche sind Grabsteine der Barockzeit sowie Gusseisenkreuze des 19. Jahrhunderts aufgestellt. Die Luthereiche auf dem Kirchhof wurde 1867 zum 350. Jahrestag der Reformation gepflanzt. Das Kriegerdenkmal wurde 1922 durch Bildhauer Hornemann geschaffen und nach 1945 erweitert. Im Zentrum steht eine trauernde Soldatengestalt in breiter Schrittstellung, vor bzw. zwischen den Füßen symbolhaftes Eichenlaub, das Gewehr und der niedergelegte Helm. Auf kleinen Steinkreuzen am Rande der Anlage wird den Gefallenen des Ersten Weltkrieges jeweils einzeln gedacht, während die Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges auf einer neuen Tafel neben der Figur zusammengefasst sind.
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