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Gemeinsam mit dem benachbarten Schloss bildet die evangelische Pfarrkirche in der Kirchhofummauerung den Ortsmittelpunkt. Sie wird 1253 erstmals erwähnt und Ende des 17. Jhs. anlässlich der Ansiedlung der Gräfin von Solms-Greifenstein zur Pfarrkirche erhoben. Der spätromanische Chorturm weist ein gewölbtes Erdgeschoss, zwei Wehrgeschosse und einen hohem Spitzhelm über vier verschieferten Giebeln auf. 1755 bis 1757 wurde das baufällige Kirchenschiff durch einen Neubau nach Plänen des Weilburger Baumeisters Haeckher ersetzt. Der einfache Saalbau mit Mansarddach wird durch hohe Fenster und die Eingänge an West- und Nordseite gegliedert, beide noch mit den alten Holztüren und reich profilierten Gewänden, im Westen mit repräsentativem Segmentbogengiebel. Im Inneren wurde der Zugang zum alten Chor zu Gunsten eines einheitlichen Saales mit abgerundeten östlichen Raumecken aufgegeben. Eine Flachdecke ersetzt seit 1961 die ursprüngliche, darüber noch erhaltene Flachtonne. Bestimmend für den Raumeindruck ist darüber hinaus die dreiseitige Empore aus der Mitte des 18. Jhs., auf der im Westen die Orgel vom Anfang des 19. Jhs. platziert ist. Schöne Kanzel Ende des 18. Jhs.. Im Gewölbe des Turmchores haben sich unter einer modernen Decke Wandmalereien vom Anfang des 15. Jhs. erhalten. An der östlichen Außenmauer des Turmes sind einige gut erhaltene Grabsteine vom 17. bis 19. Jh. aufgestellt. Am nördlichen Eingang zum Kirchhof mächtige Linde.
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