Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Nach Stilllegung der Saline (1812/17) auf dem Areal des späteren Bahnhofs (ein angeblich vorhergegangener Brand ist nicht belegbar), erhielt der östliche Bereich Bad Sodens im Zuge der Anlage der Landstraße Frankfurt-Köln eine neue Konzeption. Zur weiteren Belebung des Kurbetriebes entstanden hier verschiedene Kuranlagen.
1822/23 wurden die Wiesen beim Altwerk trocken- und unter unbekannter Leitung ein kleiner Park angelegt. 1832 geschah eine erste Erweiterung durch den Solms-Rödelheim''schen Hofgärtner, 1848 eine zweite, gleichzeitig mit der Errichtung des Kurhauses durch den Frankfurter Stadtgärtner Sebastian Rinz. 1865/66 Umgestaltung und Erweiterung durch den Biebricher Gartendirektor Thelemann und 1871 nach Erbauung des Badehauses durch den Frankfurter Stadtgärtner Weber.
Es entstand eine Anlage in Formen des romantischen Landschaftsparks mit Anpflanzungen exotischer Gehölze, Bachlauf, Teich und einigen Staffagen: Brunnenfassungen, ehemals zwei Pavillons, Brückchen und Gedenkstein für Dr. Otto Thilenius (27.12.1800-17.4.1867), den ersten amtlich bestellten Badearzt Sodens. Konisch verjüngter Sandsteinpfeiler, Profilbildnis im Bronzemedaillon und bekrönende Bronzeschale mit Arztsymbol. Unter Weber auch 1881 die Gestaltung des Burgbergs mit der sog. Burgwarte. Im Park einige historische Brückengeländer und Parkbänke erhalten. Die Anlagen des Paulinen-Schlösschens wurden 1909-14 von der Frankfurter Landschaftsgärtnerei Gebr. Siesmayer neu gestaltet und dem Kurpark angegliedert.
Nachdem das alte Kurhaus im Norden des Parks (1848/49 im Schweizerhausstil errichtet) 1971 abgebrochen und an seiner Stelle ein maßstabsprengender Neubau errichtet wurde, wirkt heute das Badehaus als wichtigster architektonischer Bezugspunkt des Kurparks.
In seiner gewachsenen Form ist der Kurpark mit den im Zuge des Kurbetriebs entstandenen Gebäuden, dem Badehaus, Inhalatorium, dem oktogonalen Gasometer (um 1915), dem Paulinenschlösschen, den Villen Krug und Rothschild, ein einzigartiges Ensemble der historischen Kurarchitektur Bad Sodens.
(Siehe auch Kulturdenkmäler: Königsteiner Straße 86a, Villa Rothschild; Kronberger Straße 1, Paulinenschlösschen; Kronberger Straße 3, Villa Krug; Parkstraße 1, Badehaus; Waldstraße 6, Inhalatorium.)
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |