Marienrelief in der Treppenanlage
Theodor-Fliedner-Weg 3
Taubenhaus
Neugotisches Glasfenster
Theodor-Fliedner-Weg 3
Theodor-Fliedner-Weg 3
Villa Anna mit Kavaliershaus
Detail an der Villa Anna
Rückseite des Kavaliershauses
Tür im Fürstenzimmer
Kutscherhaus
Schweizerhaus
Kutscherhaus
Gartenhaus
Kapellenruine
Gedenkstein
Wasserhochbehälter
Neufvilleturm
Villa Anna, Theodor-Fliedner-Weg 3-7
Jähenberg 5, Wirtschaftsgebäude
Taubenhaus
Neufvilleturm
Blick von der Anlage auf Eppstein
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Main-Taunus-Kreis
Eppstein
  • Theodor-Fliedner-Weg 3
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  • Jähenberg 5
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  • Auf dem Kleinenberg
  • Auf dem Gehenberg
  • Am Gehenberg
Neufville-Anlage (Sachgesamtheit)
Flur: 5, 11, 12
Flurstück: 1791/11, 1791/5, 1791/6, 1791/7, 1169/3, 1169/4, 1169/5, 1169/6, 1169/7, 1169/8, 1171/1, 1172, 1173, 1174/1, 1174/2, 1175, 1176/1, 1177/1, 1178/1, 1178/2, 1179/1, 1180, 1182/1, 1182/2, 1183/1, 1184, 1185, 1186, 1187/1, 1191/1, 1192/1, 1193/1, 1195/1, 1195/2, 1195/3, 1195/4, 1256, 1872/1, 1872/2, 1879

Die Sachgesamtheit Neufville-Anlage besteht aus mehreren Gebäuden in einer großen, landschaftlichen Parkanlage. Der Frankfurter Kaufmann Alfred von Neufville ließ sich außerhalb Eppsteins, am der Stadt südwestlich gegenüberliegenden Hang, ab ca. 1890 Villa und Garten anlegen. Das Hauptgebäude ist die Villa Anna, benannt nach der Frau des Erbauers, um 1890. Malerisch-asymmetrisches Backsteingebäude auf hohem Sockelgeschoss mit über Eck vorgestelltem, rechteckigem Erker-Türmchen, im Obergeschoss Zierfachwerk, Krüppelwalmdach mit Schwebegiebel. Im Inneren Holzdecken und -täfelungen mit Schnitzwerk erhalten. Schräg dahinter das sog. Kavaliershaus, konstruktives Fachwerk aus dünnen Hölzern mit Ziegelausfachung, hoher Bruchsteinsockel, verzierte Holzverschalung an Fensterbrüstungen und Dachgeschoss, reich gegliederte Dachform.

Im Inneren reiche Ausstattung mit Schnitzereien, besonders prächtig das Portal des sog. Fürstenzimmers, sowie Jugendstilfenster, -kacheln und -treppengeländer erhalten. Das Kavaliershaus ist mit der Villa Anna verbunden durch einen aufwendigen Brückengang auf verzierten Säulen.

Oberhalb der Villa Anna eine Kegelbahn (wohl ursprünglich Sandbahn). Erhalten hat sich nur noch die Kegelplatte. Natursteintreppen, zum Teil mit altem Eisengeländer. Im 19. Jahrhundert zusammen mit verschiedenen Aussichtsplateaus in der Umgebung Eppsteins zur Steigerung von Freizeitwert und Fremdenverkehr angelegt. Unterhalb des Herrenhauses liegt am z.T. in den Fels geschlagenen Hohlweg das Kutscherhaus, ein Backsteinbau mit Fachwerkelementen und Verzierungen, ursprünglich mit Dachreiter und Turmuhr.

Weiter oberhalb am Hang das sog. Schweizer Haus in charakteristischer Gestaltung, das flache Satteldach weit auskragend, mit verzierter Ortgangleiste und Pfettenköpfen; Umgang über dem Bruchstein-Sockelgeschoss und Balkone mit reich verzierten Brüstungen.

In der den Hang hinaufziehenden Gartenanlage finden sich mehrere Kleinarchitekturen: Treppenanlage mit Marienrelief, Gedenkstein, künstliche Kapellenruine, ein Gartenhaus als Blockhaus, aufwendiges Taubenhaus mit farbig glasierten Ziegeln, Wasserhochbehälter, nach Brand vereinfacht wiederaufgebaute Meierei sowie als die wichtigste Attraktion der Neufvilleturm. Die parkartige Anlage mit seltenen Bäumen, die in den Waldbereich übergeht, wurde von Franz Heinrich Siesmayer, Schöpfer des Frankfurter Palmengartens, konzipiert.

Der Neufvilleturm, heute öffentlicher Aussichtsturm, wurde 1894 errichtet. Gotisierender Turmbau mit Runderker im Zinnenbereich und Wappen über dem Eingang; der Überlieferung nach soll es sich um einen translozierten mittelalterlichen Turm aus dem Elsaß handeln. Saalbau aus Lavabasalt (Eifel), ein rechteckiger Baukörper mit Risalit und Walmdach (ursprünglich zinnenbekröntes Flachdach), dickem Wulst als Gesims, Sandsteinfenstergewänden. Glasfenster mit Darstellung von Vorfahren. Die Datierung 1884 in einem der Fenster bezieht sich nicht auf die Bauzeit. Der Saalbau mit einer reichen Ausstattung, beispielsweise Kassettendecke mit Eichenholz, neugotische Glasfenster mit Ahnenfiguren, Wappen, Holztäfelung, Eichentüren mit Intarsien. Nischenfiguren am Außenbau fehlen heute, desgleichen die Brücke über den Burggraben.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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