Bahnhof, Burgstraße 7
Bahnhof, Burgstraße 7
Güterschuppen am Bahnhof (abgebrochen)
Brücke zum Bahnhof über den Schwarzbach
Südöstlicher Tunnelkopf (Hofheim-Lorsbacher Gemarkung)
Stützmauer
Substruktionsmauern
Lade Kartenmaterial...
Main-Taunus-Kreis
Eppstein
  • Am Stadtbahnhof 1
  • Burgstraße 7
  • An der B 455
  • Am Stadtbahnhof
Bahnhof
Flur: 1, 11, 12
Flurstück: 1679/6, 1679/7, 1198/2, 1637/6

Die architektonisch aufwendigen Anlagen des Bahnhofs entstanden in zwei Bauphasen und sind im Sinne einer Sachgesamtheit von künstlerischer, technischer und historischer Bedeutung. Der Anschluss Eppsteins an die Eisenbahnstrecke Frankfurt-Limburg war für den Ort ein bedeutendes verkehrstechnisches Unternehmen, er dokumentiert das Aufblühen des Fremdenverkehrs. Baubeginn 1873, Einweihung der zunächst eingleisigen Strecke am 15. Oktober 1877, 1911-13 zweigleisiger Ausbau.

Empfangsgebäude von 1903, zweigeschossiger Bau mit Schalterhalle im Erd- und Dienstwohnung im Obergeschoss. Längsgestreckter Baukörper, der in Höhe und Tiefe mehrfach verspringt. Den additiven Gesamteindruck bestimmen die Höhenversprünge durch Dachaufbauten wie Zwerchhäuser und Gauben sowie die unterschiedlichen Fensterformen; im Erdgeschoss breite Segmentbogen-, im Ober- und Dachgeschoss gekuppelte, stehende Segmentbogen- und Rechteckfenster. Gliederungselemente des hellen Bruchsteinbaues mit rustiziertem Sockel sind die Fenster- und Türstürze in Sandsteinrustika, Gesimse und Sohlbänke in Werkstein; das Obergeschoss ist teilweise und der Giebel ganz mit Schiefer verkleidet, Fachwerkelemente. Nordwestlicher Anbau mit Dachterrasse und zinnenartiger Ausbildung der Mauerkrone. In seiner materialbetonten und vielgestaltigen Form typischer Bau.

Güterschuppen, um 1910 errichtetes Fachwerkgebäude auf Sockel, ausschließlich stehende Hölzer. Flaches, weit überkragendes Satteldach als Witterungsschutz beim Be-und Entladen konzipiert. Giebel dekorativ verschalt, hier angebauter Dienstraum. 2008 abgebrochen.

Substruktion der Bahnlinie von 1894, womit der Hang gegen die Altstadt und das Tal abgefangen wurde. Bruchsteinmauer mit vorgeblendeten, verstärkenden Arkaden, in den Zwickeln runde Zierscheiben. Gesims mit Konsolfries und vier auf spiralig verzierten Konsolen auskragende Erker. Qualitätvolle Ausgestaltung im Geist des Jugendstils. Brücke zum Bahnhof, um 1890, von der heutigen B 455 über den Schwarzbach abzweigend. Konstruktion aus Sandstein mit einem weitgespannten Bogen, Gesims und Balustrade.

Stützmauer des Bahnhofsgeländes gegen den südwestlich ansteigenden Hang, Sandsteinkonstruktion aus Bruch- und Werksteinen in Jugendstilformen. Zwischen vier, in der Höhe gestaffelte Pfeiler, ist die Füllwand mit geschwungenem oberen Abschluss gespannt. Das Ochsenauge in der Mitte gewährte ursprünglich einen Ausblick auf Eppstein.

Tunnel an der Ausfahrt nach Nordwesten, um 1911. Aufwendig ausgestaltete Tunnelköpfe, hier der südöstliche mit Sandsteinverblendung in Rustikaquaderung mit Werksteingliedern, Lisenen, Rundbogenfries, Gesims und Zahnfries. Liegt auf Hofheim-Lorsbacher Gemarkung (Fl. 15, Flst. 21/1)


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und technischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.