Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Die kleine, auf einem Areal von 50 x 30 m errichtete Gipfelburg steht auf einem 309 m hohen Basaltkegel. Sie ist weithin sichtbar und prägt zusammen mit dem Gleiberg und dem Dünsberg die Landschaft nordwestlich des Gießener Beckens. Blickpunkt und Kern der Oberburg ist der aus dem frühen 12. Jahrhundert stammende romanische Bergfried. Er steht an der höchsten Stelle des Berges, hat eine Höhe von 21,70 m, einen kreisrunden Grundriss mit einem unteren Durchmesser von 9,50 m und ist aus Basaltbruchsteinen gemauert. Im Inneren dreigeschossig und mit Kuppelgewölben ausgestattet, verjüngt er sich außen auf halber Höhe um 30 cm.
Nordwestlich vom Turm, nur 2,60 m von ihm entfernt, erhebt sich die Giebelwand des einst zweigeschossigen und im Obergeschoss mit zwei Kaminen ausgestatteten Palas, dessen nördliche Wand nur noch anhand von Grundmauern nachzuweisen ist. Ebenfalls nur in Resten erhalten ist eine starke Schildmauer im Westen und eine Zwingeranlage östlich des Turmes. Spuren von weiteren Gebäuden finden sich südlich im Bereich der tiefer gelegenen, später erbauten Unterburg an der Stelle des heutigen Wasserbehälters. Ein ca. 16 m langes Gebäude, dessen südliche Ecke mit starkem Strebepfeiler noch deutlich zutage tritt, bildete den südöstlichen Abschluss der Burganlage. An diese schloss sich eine Ringmauer an, die, durch eine Bastion im Osten unterbrochen, bis zu einem Rundturm im Nordwesten geführt war.
Als westliche und südwestliche Sicherung diente eine Abschnittsmauer mit einspringenden Winkeln von etwa 100 m Länge. Sie ist 80 cm stark, besitzt teilweise noch eine Höhe von 4 m und bildet die Bebauungsgrenze für die Hofreiten der Obergasse. Die vermutlich erst im späten 14. Jahrhundert enstandene Ortsbefestigung, die zugleich zum Sicherungssystem der Burg gehörte, ist 340 m lang und 5-6 m
hoch. Sie ist mit halbrunden Türmen und einem Torbau versehen, schließt sich an das südöstliche Ende der älteren Abschnittsmauer an und endete an einer heute nicht mehr erhaltenen Toranlage im Nordwesten unterhalb des genannten Rundturmes. Die imposante, markant gelegene, fortifikationstechnisch interessante kleine Burganlage ist einschließlich der Freiflächen, sämtlicher Gebäude- und Befestigungsreste sowie einschließlich der Ortsbefestigung Kulturdenkmal aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |