Mittelschiff Richtung Chor
Ev. Pfarrkirche, Grundriß, M. 1:400, nach Kraft
Evangelische Pfarrkirche, Mittelschiff Richtung Westen
Evangelische Pfarrkirche von Osten
Evangelische Pfarrkirche, Westportal
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Wetteraukreis
Florstadt
Staden
  • Parkstraße 1
Ev. Pfarrkirche
Flur: 1
Flurstück: 35

Der klassizistische, in den Details romanisierende Bau wurde 1831-37 nach einem Entwurf des Kammerrates Hofmann aus Gießen südlich außerhalb des ehemals ummauerten Ortskerns von Staden errichtet. Gleichzeitig erfolgte die Anlage eines Friedhofes bei der Kirche.

Die neue Pfarrkirche ersetzte einen auf das 14. Jahrhundert zurückgehenden und "Unserer Lieben Frau" gewidmeten Vorgänger. Er wurde während des 30jährigen Krieges in starke Mitleidenschaft gezogen und mußte schließlich 1797 abgebrochen werden. Sein Standort im Ortskern von Staden in Nachbarschaft zum noch bestehenden Pfarrhaus ist bis heute unbebaut geblieben. Der schon angesprochene Bau einer neuen Kirche verzögerte sich bis 1831. Vorübergehend wurde ein Betsaal im "Langen Bau", einem Nebengebäude des ehemaligen v. Löw''schen Schlosses (vgl. Parkstr. 2), das 1974 teilweise abgebrochen wurde, eingerichtet.

Der schließlich 1837 vollendete Neubau mit risalitartig hervortretendem Westturm, der in ein flachgeneigtes Satteldach einschneidet. Im Osten eine halbrunde Apsis mit Kegeldach. Das Innere der Kirche ist über die Eingangshalle im Erdgeschoß des Westturms zu erreichen. Nördlich und südlich der Eingangshalle jeweils ein Treppenhaus. Arkaden auf dorischen Säulen trennen im Langhaus die zwar gleichhohen, aber schmaleren Seitenschiffe vom Mittelschiff ab. Altar und dahinterliegende Kanzel in der Apsis. In den Seitenschiffen und entlang der Westseite Emporen. Sowohl im Erdgeschoß als auch auf den Emporen in den Seitenschiffen Logen, die mit einer engen Bogenstellung auf schlanken Säulen zum Mittelschiff ausgerichtet sind. Hier werden die romanischen Anklänge ebenso deutlich wie am Äußeren des Westturms mit Ecklisenen und im oberen Abschnitt mit abschließendem Rundbogenfries.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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