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Den südlichen Abschnitt der Vorburg der ehemaligen Stadener Wasserburg nimmt heute ein Hofgeviert ein, das von dem südlich und unmittelbar am Mühlbach gelegenen Renaissancebau des „Isenburger Schlosses" und einem westlich benachbarten gotischen Torturm dominiert wird. Zwischen den beiden angesprochenen Bauwerken wird der Hof in der Verlängerung einer neueren Brücke (19. Jahrhundert) über den Mühlbach von dem Ort Staden aus erschlossen. Ein östlich an den genannten Renaissancebau anstoßendes Gebäude aus der Zeit um 1600, das ursprünglich als Remise oder Marstall genutzt wurde und einen älteren runden Wehrturm der Vorburg inkorporiert, sowie Wirtschaftsgebäude vervollständigen den Hof.
Als das Isenburg-Schloß 1574 - inschriftliche Datierung im zur Hofseite gelegenen Portal - vermutlich von Reichsritter Hermann von Carben als Neu- oder auch Umbau errichtet wurde, war die Stadener Burg insgesamt noch in der Hand einer seit 1405 bestehenden Ganerbschaft. Erst 1788 werden die Herren von Isenburg alleinige Besitzer, erfährt die Bezeichnung Isenburger Schloß ihre Berechtigung. Nachdem das zum Schloß gehörige Gut bereits seit 1821 verpachtet war, wurde 1852 auch der Kern selbst des herrschaftlichen Isenburger Anwesens in Staden verkauft und als privater bäuerlicher Betrieb weitergeführt. Seit der Zeit nach dem 2. Weltkrieg beherbergt der Bau von 1574 ein Hotel mit Gaststätte.
Das jetzt schon mehrfach angesprochene Isenburg-Schloß von 1574 ist ein dreigeschossiger Steinbau, die beiden Stirnseiten mit Staffelgiebeln, auf der Hofseite das Portal und ein runder Treppenturm, die Südseite zum Mühlbach mit einem zweigeschossigen Vorbau, in dessen Erdgeschoß ein Anfang unseres Jahrhunderts neugotisch gestalteter Eingang. Auf diesen Eingang ist heute ein Fußgänger-Steg über den Mühlbach ausgerichtet. Der ebenfalls schon genannte Marstall oder Remisenbau aus der Zeit um 1600 im Erdgeschoß mit Kreuzgratgewölbe und diamantierten Arkaden zum Hof.
Westlich des Baus von 1574 erhebt sich ein wuchtiger wehrhafter Turm. Er wurde um 1400 als Torturm der Stadener Vorburg errichtet. Die spitzbogige Durchfahrt im Erdgeschoß ist heute ebenso vermauert wie die Obergeschosse der zum Burginneren gekehrten Seite, die einstmals offen waren. Der Umbau zum in allen oberen Geschossen geschlossenen Wohnturm erfolgte vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts. Zwischen Torhaus und Mühlbach ein heute nur noch ruinös erhaltener Bau, dessen Nutzung als Brauhaus überliefert wird. Ein erhaltenes Portal ist mit 1597 bezeichnet. Von den übrigen Wirtschaftsgebäuden des Hofes ist ein jüngerer Gebäudeflügel nicht mehr als Kulturdenkmal zu bewerten. Allerdings enthält er Steinplastiken aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts als Spolien, die jeweils als Sachteil dem Denkmalschutz unterliegen.
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