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Sowohl das rechteckige Kirchenschiff als auch das massive Untergeschoß des heutigen Glockenturmes enthalten Bauteile (Eckquaderung, Spitzbogenfenster) eines gotischen Bauwerks, das 1635, während des 30jährigen Krieges, zerstört wurde. Es folgte eine notdürftige Reparatur, bevor die Kirche 1726 ihre heutige Gestalt bekam. Besonders reizvoll der polygonale, gestaffelte und von einer kleinen Haube abgeschlossene Glockenturm über dem schon angesprochenen älteren, im Grundriß etwa quadratischen Unterbau. In der Blickachse eines den Kirchhof erschließenden Stichweges kommt der Turm im Dorheimer Ortsbild markant zur Geltung.
Im Innern des Schiffes Kanzel mit Schalldeckel und dreiseitig umlaufende Empore einheitlich aus der Bauphase Anfang des 18. Jahrhunderts. Brüstungsfelder der Emporen und Gestühlwangen mit Bemalungen aus derselben Zeit von Benedikt Keller (1726). Der Kirchhof noch überwiegend mit seiner ursprünglichen Bruchsteinmauer erhalten. Er diente bis 1806 als Begräbnisstätte, zu diesem Zeitpunkt Anlage eines neuen Friedhofes außerhalb des Dorfes. Entlang der Kirchenaußenwand einige barocke Grabmäler aufgestellt.
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