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Die Kirche wurde in wehrhaft erhöhter Lage auf der linken Nidda-Uferseite errichtet. Im aufgehenden Mauerwerk stellt sich die Mutterkirche der Pfarreien von Groß-Karben, Burg-Gräfenrode und Kaichen als überwiegend gotischer Bau über einem Grundriß in Form eines griechischen Kreuzes dar. Unter dem Schnittpunkt der Kreuzarme ist ein quadratischer, überwölbter Raum mit Apsis auf der Ostseite erhalten, der als Vierung eines ebenfalls kreuzförmigen romanischen Vorgängerbaus interpretiert wird. Ein Tympanon mit Kreuzrelief, im Zugang zu dem kryptaartigen Raum vermauert, ist ebenso dem älteren Bauwerk zuzuordnen wie eine Tierskulptur im Äußeren des heutigen Baus (Südarm des Kreuzes).
Für die Jahre 1663-1665 sind umfangreiche Reparaturarbeiten an der Kirche belegt. Zu diesem Zeitpunkt wurden vermutlich die Gewölbe der gotischen Kirche durch eine Flachdecke ersetzt. Es entstanden neue, zu späterer Zeit noch einmal erweiterte Emporen, eine neue Kanzel wurde angefertigt. Aus dem 18. Jahrhundert stammen das Altarkruzifix sowie das Kirchengestühl. Als Hinweis auf die gotische Entstehungszeit des Kirchenkorpus verbleiben nur noch Wandmalereien des 15. Jahrhunderts in den Nischen zweier Fenster.
Dem eingefriedeten Kirchhof sind nach Westen, Richtung Nidda-Tal, umfangreiche Stützmauern vorgelagert. Ein Flankenturm des 15. oder 16. Jahrhunderts, auf dessen Grundmauern im 18. Jahrhundert ein Spritzenhaus in Fachwerk aufgeschlagen wurde (vgl. Kirchstraße 13), verdeutlicht die auch wehrhafte Funktion von Kirche und umgebendem Hof.
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