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Klassizistisches Weinbergshäuschen und Ausflugslokal, auf Anregung des "Stadtmedicus" Dr. Bernhard Krauß und nach Plänen des Kreisbaumeisters Michael Mittermayer 1846-49 im Auftrag der Stadt erbaut. Ursprünglich sollte ein vierseitiger Aussichtsturm an die östliche Giebelseite gestellt werden, der vermutlich aus finanziellen Gründen nicht realisiert wurde. Bereits ein Jahr nach Vollendung waren Reparaturen an dem Gebäude nötig. Die offizielle Einweihung der Kirchberganlage fand wegen der revolutionären Vorgänge 1849 erst am 2. Juni 1857 statt. Gegen Entgelt erhielten 70 Bensheimer Familien Schlüssel zur Nutzung des Gebäudes. Eine umfassende Renovierung erfolgte 1906, erst ab diesem Zeitpunkt wurde ein Restaurantbetrieb eingerichtet.
Eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, nach Westen Portikus mit Dreiecksgiebel auf dorischen Sandsteinsäulen aus Heppenheim, die in mühsamer Arbeit der schwer zugänglichen Kirchberganhöhe hinaufgeschafft werden mussten. Zum Portikus führen von der Seite einläufige Treppen mit Geländer, die Fenster sind mit hölzernen Klappläden versehen. Nach hinten jüngerer Anbau.
Das pointiert über die Stadt gesetzte, tempelartige Gebäude ist die idealisierende Realisation einer klassizistisch-romantischen Gesinnung, wie sie typisch für das 19. Jh. ist. Dazu gehört der weit in die Rheinebene mögliche Ausblick, der dem schauenden Individuum das Gefühl des Transzendentalen vermittelt. Als bedeutendes architektonisches Zeugnis der Weltanschauung des 19. Jhs. von besonderem kulturgeschichtlichem Wert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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